Ziel ist es, innovative Ansätze zu stärken, Akteure zusammen zu führen und das Wissen für zirkuläre Geschäftsmodelle und eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise bereitzustellen.
Rohstoffe effizient nutzen, Produkte langlebiger gestalten und Wertstoffe im Kreislauf führen, statt sie zu entsorgen: Die Zukunft des Wirtschaftens ist zirkulär. Eine starke Kreislaufwirtschaft ist zukünftig entscheidend für ein wettbewerbsfähiges und widerstandsfähiges Nordrhein-Westfalen. Dafür geht das Land jetzt einen weiteren wichtigen Schritt: Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Umweltminister Oliver Krischer haben am 11. September 2025 in Düsseldorf den Startschuss für die neue Leitstelle für Circular Economy gegeben.
Damit schafft Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland eine zentrale Schnittstelle als Motor für die Entwicklung der Circular Economy. Ziel ist es, gemeinsam mit Akteuren der Kreislaufwirtschaft, Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen innovative Ansätze zu stärken, Akteure zusammen zu führen und das Wissen für zirkuläre Geschäftsmodelle und eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise bereitzustellen. So soll die Circular Economy als NRW-Markenzeichen etabliert werden. Die Leitstelle ist bei der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate angesiedelt.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „NRW geht voran – hier wird die Circular Economy Realität. Wir führen Rohstoffe clever im Kreislauf, geben Produkten ein längeres Leben und nutzen Wertstoffe weiter. Das rechnet sich wirtschaftlich, macht uns unabhängiger von teuren Rohstoffimporten und ist gut fürs Klima. Zirkuläre Geschäftsmodelle ermöglichen neue Wertschöpfung, zukunftssichere Jobs und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit – deshalb geben wir der Kreislaufwirtschaft jetzt noch mehr Schwung.“
Umweltminister Oliver Krischer: „Die Leitstelle Circular Economy zeigt: Umwelt und Wirtschaft gehören zusammen. Wir müssen Ressourcen sparsam nutzen, Materialien wiederverwenden und lineare Wertschöpfungsketten neu denken. Langlebigkeit, Wiedernutzung, Verwertung und im letzten Schritt hochwertiges Recycling – das ist Umweltschutz und Wirtschaftspolitik zugleich. Die vom Umwelt- und Wirtschaftsministerium eingerichtete Leitstelle verkörpert genau diesen Gedanken, in dem sie vernetzt, vermittelt, initiiert und als zentraler Akteur des Landes die Transformation beschleunigt.“
Christian Mildenberger, Geschäftsführer NRW.Energy4Climate: „NRW.Energy4Climate zeigt, wie viel Kraft in interdisziplinärer Zusammenarbeit steckt: Wenn Wissen und Perspektiven gebündelt werden, entstehen Synergien, die weit über Einzelinitiativen hinausreichen. In diesem Sinne knüpft die neue Leitstelle für Circular Economy an die erfolgreiche Arbeit der zirkulären Community in Nordrhein-Westfalen an, unterstützt als zentrale Anlaufstelle die vielfältigen Aktivitäten und setzt eigene Impulse. Denn die Circular Economy ist das zentrale Zukunftsthema, um unsere Wirtschaft widerstandsfähiger, unabhängiger und nachhaltig zu machen.“
Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt, die Kreislaufwirtschaft unter anderem durch die Verbesserung von Rahmenbedingungen, den Abbau regulatorischer Hemmnisse, gezielte Förderung und die Unterstützung von Netzwerken zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Forschung und Politik zu stärken.
Die Leitstelle für Circular Economy ist mit einem vierköpfigen Team bei der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate im Düsseldorfer EUREF-Campus angesiedelt. Sie unterstützt mit Fachexpertise bei Projektinitiierungen, vernetzt aktiv Akteure und fördert den Erfahrungs- sowie Wissensaustausch. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten sind hier verfügbar.
Quelle: NRW.Energy4Climate | Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz