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Trafoagent: Fachkräfte für Klimaneutralität und Ressourcenschutz

Das Land NRW fördert den Kompetenzaufbau für die nachhaltige Transformation des nördlichen Ruhrgebiets und des Rheinischen Reviers.

Von Handwerk und Dienstleistungen bis hin zu Produktion und Technologien: Kleine und mittlere Unternehmen spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft, da sie oft schnell und flexibel agieren können. Damit können sie einen großen Beitrag zu Klimaneutralität und Ressourcenschutz leisten. Sogenannte Transformationsagenten sollen künftig zeigen, wie das gelingt.

Innerhalb des Projekts „trafoagent“ wird derzeit ein Weiterbildungsprogramm für Mitarbeitende von kleinen und mittleren Unternehmen entwickelt, um sie bei der Transformation zu klimaneutralen und ressourcenschonenden Produktions- und Arbeitsprozessen zu unterstützen. Dafür wählen die Projektbeteiligten in den kommenden Wochen zehn bis zwölf Pilotunternehmen aus dem nördlichen Ruhrgebiet und dem Rheinischen Revier für das Weiterbildungsprogramm aus.

Interessierte Unternehmen können sich ab sofort bei den unten stehenden Kontaktpersonen formlos bewerben. Die Auswahl berücksichtigt eine möglichst breite Abdeckung unterschiedlicher Branchen und Unternehmensgrößen mit hoher Relevanz für die Regionen sowie den jeweiligen Klima- und Ressourcenschutz. Diese Unternehmen entsenden anschließend jeweils einen oder mehrere Mitarbeitende, die zu sogenannten Transformationsagenten ausgebildet werden. Spezielle Vorkenntnisse oder bestimmte Hierarchiestufen sind dafür nicht erforderlich. Die Teilnehmenden haben zudem die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorstellungen in die Schulungen mit einzubringen und das Weiterbildungsprogramm so aktiv mitzugestalten.

Inhaltlich umfasst das Spektrum der Qualifizierung unter anderem:

Nachhaltigkeitsmanagement und -berichterstattung, CO2-Bilanzierungsmethoden und -wissen, Ressourcen- und Energiemanagement sowie Corporate Social Responsibility als Baustein für Marketing und Personalgewinnung. Die Transformationsagenten können in den ausgewählten Firmen künftig beispielsweise ein Nachhaltigkeitsmanagement aufbauen, die Transformation im Unternehmen vorantreiben und für andere Mitarbeitende als Ansprechpersonen fungieren. Außerdem kann sich die Attraktivität der Unternehmen bei der Gewinnung von neuem Personal erhöhen.

Die Schulung erfolgt nach einem modularen und hybriden Konzept, das wenige feste Termine in Form von Tagesseminaren, die online oder vor Ort stattfinden können, mit zeitlich flexiblen, internetgestützten Selbstlernphasen und Unterstützung durch Lerncoaches kombiniert. Der Einsatz des erworbenen Wissens in der betrieblichen Praxis und Lernzirkel zum Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Unternehmen sollen zusätzlich zur Vertiefung der Schulungsinhalte beitragen. Nach ungefähr sechs Monaten erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat der Deutschen Angestellten-Akademie. Die Teilnahme am Weiterbildungsprogramm ist für die Unternehmen kostenfrei.

Das Projekt „trafoagent“ wird im Rahmen des Just Transition Fund der Europäischen Union vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen mit knapp 2,1 Millionen Euro gefördert. Es ist am 1. Oktober 2023 gestartet und läuft bis zum 30. September 2025.

Durchgeführt wird das Projekt vom Wuppertal Institut, der Deutschen Angestellten-Akademie DAA NRW und der mpool consulting GmbH – Dortmund.

Bei Interesse oder Fragen können sich Unternehmen direkt an folgende Ansprechpersonen wenden:

Julia Brandt, Senior Researcherin im Forschungsbereich Innovationslabore am Wuppertal Institut
Tel.: 0202 2492-299, E-Mail: julia.brandt@wupperinst.org
Kurt-Georg Ciesinger, Leiter Forschung und Entwicklung, DAA NRW
Tel.: 0171 1796720, E-Mail: kurt-georg.ciesinger@daa.de
Andreas Franke, Geschäftsführer, mpool-consulting
Tel.: 0231 54664921, E-Mail: a.franke@mpool-consulting.de

Quelle: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

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