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Klimaschutzverträge: Wie jetzt ein deutlicher Wettbewerbsvorteil entsteht

Statement des VDI:

Klimaschutzverträge sollen sicherstellen, dass die Transformation in den Unternehmen gelingt. Mithilfe Milliarden-schwerer Subventionen will Robert Habeck der deutschen Wirtschaft zur Klimaneutralität verhelfen. Das neuartige Förderprogramm ist aus Sicht des VDIs ein wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu erhöhen und das Klima zu schonen. VDI-Experte Harald Bradke sieht vor allem bei den Kosten einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Das Förderprogramm ist nicht nur ein Instrument, um den Klimaschutz in der energieintensiven Industrie in Deutschland weiter zu beschleunigen und ihre Wirtschaftlichkeit zu erhalten, sondern auch, um den Umbau dieser für die Industrie wichtigen Produktion von Grundstoffen technologisch auf den neuesten Stand zu bringen. „Die Produktion in alten, abgeschriebenen Anlagen auf der Basis fossiler Energieträger ohne eine hinreichende Einpreisung der hierdurch verursachten Umweltschäden ist natürlich preiswerter als der Umstieg auf neue umweltverträglichere Produktionsverfahren“, sagt Prof. Bradke, Vorsitzender des Interdisziplinären Gremiums Klimaschutz und Energiewende. „Nicht nur das neue Anlagen ihre Investitionskosten erwirtschaften müssen, auch die für ihren Betrieb benötigten klimaneutralen Energieträger – insbesondere umweltverträglich hergestellter Wasserstoff – sowie die dafür benötigten Infrastrukturen sind anfänglich noch kostspielig.“

Mehrkosten durch den Bund ausgleichen

Mit Hilfe der neuen Klimaschutzverträge können die Mehrkosten für die umweltfreundlichen Technologien sowie die Mehrkosten für die für den Betrieb erforderlichen Energieträger gegenüber den fossilen Energieträgern durch den Bund ausgeglichen werden. „Steigen die Kosten für die fossilen Energieträger, insbesondere die Kosten für die Emissionszertifikate, sinken die Differenzkosten der klimaneutralen Technologien gegenüber den konventionellen und entsprechend sinken deren Ausgleich“, erläutert der VDI-Experte. Mittelfristig sei zu erwarten, dass die Kosten der fossilen Systeme nicht zuletzt auf Grund der steigenden Preise für die Emissionszertifikate höher werden als die Kosten der klimafreundlichen Energieträger, die durch technologischen Fortschritt und größeren Stückzahlen preiswerter werden. „Ab dann werden die Differenzkosten negativ und die Unternehmen zahlen die erhaltenen Förderungen an den Staat zurück.“

Gegenüber den Unternehmen, die weiterhin die alten Technologien und fossilen Energieträger einsetzen, sieht Bradke einen Wettbewerbsvorteil, „da sie nun nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch preiswerter produzieren können.“

Transformation der Wirtschaft beschleunigen

Mit den Klimaschutzverträgen kann es nun gelingen, gemeinsam mit dem Emissionszertifikatehandel und den Grenzausgleichsabgaben (CABM), die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Klimaschutz zu beschleunigen und gleichzeitig hochmoderne und effiziente Technologien zu installieren, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft erhöhen und so Arbeitsplätze und Wohlstand in Deutschland sichern bei gleichzeitigem Klimaschutz.

Quelle: Verein Deutscher Ingenieure e.V (VDI, für den Inhalt Verantwortlich)

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