Anzeige

Mehr als 300 Tonnen „wildes Plastik“ gerettet

Seit den 1950er Jahren wurden weltweit 6,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll produziert und mehr als dreiviertel davon liegen noch in der Umwelt, sagt Wildplastic. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen hat das Hamburger Unternehmen allein im vergangenen Jahr knapp 310 Tonnen dieses „wilden Plastiks“ in den Recyclingkreislauf zurückgeholt und damit – den Angaben zufolge – etwa 700 Tonnen CO2 eingespart.

Außerdem seien mehr als 6.700 Tage mit besseren Arbeitsbedingungen für Sammlerinnen und Sammler – zum Beispiel in Indien – ermöglicht worden.

Foto: Ronja Lamberty/ Wildplastic

Das Hamburger Unternehmen Wildplastic holt in Ländern ohne ausreichende Abfallwirtschaft wildes Plastik in die Recyclingkreisläufe zurück und verarbeitet es zu neuen Produkten wie Müllbeuteln und Versandtaschen. Als „wildes Plastik“ wird all das Plastik bezeichnet, welches sich außerhalb des Recyclingkreislaufs auf illegalen Mülldeponien, in der Natur oder im Straßenbild befindet. Wildplastic arbeitet dabei mit lokalen Organisationen in Ländern wie Thailand, Ghana oder Indonesien zusammen. Eines der wichtigsten Partnerländer ist Indien.

Auch im Jahr 2023 war das Team von Wildplastic in Indien vor Ort, um die Partnerschaften zu festigen, noch mehr über die Gegebenheiten vor Ort zu lernen und sicherzustellen, dass die Cooperation Requirements erfüllt werden. Ronja Lamberty, Brand Ownerin bei Wildplastic sagt: „Das Wichtigste an unserem Besuch ist es Vertrauen aufzubauen, zwischen uns und unseren Partner*innen, aber auch mit den Menschen im Sektor.“ Im November waren Ronja Lamberty und Maiju Laamanen, Supply Chain Managerin bei Wildplastic, in Indien unterwegs. Gemeinsam haben sie Recycler im Norden und Süden des Landes besucht und mehr über den informellen Sektor der Abfallwirtschaft in Indien erfahren.

Die Herausforderung:

Foto Ronja Lamberty, Wildplastic

In einem informellen Sektor unterscheiden sich die Gegebenheiten je nach Ort stark und es kann nicht von einem allgemeinen Standard ausgegangen werden. Die Arbeit vor Ort braucht Flexibilität, Geduld und vor allem Vertrauen. Ronja Lamberty berichtet, dass Menschen von außerhalb in der Vergangenheit häufig Dinge eher verschlimmert haben, als sie tatsächlich zu verbessern, wenn sie etwas verändern wollten. Deswegen arbeitet Wildplastic eng mit lokalen Organisationen zusammen, die auf jahrelanges Wissen zurückgreifen können. „Nur weil für uns etwas richtig und wichtig erscheint, heißt das nicht, dass dies auch vor Ort so ist. In unserer Arbeit müssen wir von Deutschland aus häufig Annahmen treffen. Auf den Reisen erfahren wir dann, ob diese stimmen. Das ist nicht immer der Fall, was okay ist. Wir lernen dazu und gehen einen Weg, den zuvor noch niemand gegangen ist“ sagt Ronja Lamberty.

Wildplastic ist mit dem Ziel vor Ort, so viel Transparenz wie möglich zu schaffen und den Kunden in Deutschland zu vermitteln, wie der Sektor funktioniert. Auch in 2024 sind Reisen zu den Partnern geplant.

Über Wildplastic

Foto/Copyright Bernd Westphal

Wildplastic stellt Müllbeutel, Versandtaschen und Granulat aus sogenanntem wildem Plastik her, welches aus der Umwelt gerettet wurde. Hierfür arbeiten sie mit Partnern weltweit zusammen und bauen nachhaltige Lieferketten auf. Ziel ist es, so viel wildes Plastik wie möglich in bestehende Recyclingkreisläufe zurückzuführen. Darüber hinaus setzt sich das in Verantwortungseigentum gegründete Unternehmen für eine zukunftsweisende Wirtschaft und ein nachhaltiges Unternehmertum ein. Mehr Informationen auf www.wildplastic.com und unter @wildplastic auf Instagram.

Quelle: Wildplastic

*Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter (Die Redaktion).

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation