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Holcim Deutschland mit EPDs für alle Zemente

Die Baubranche steht vor einem richtungsweisenden Wandel. Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Planung und den Bau von Gebäuden nachhaltiger zu machen. Holcim nimmt bei den EPDs eine Vorreiterrolle ein. Ein erster großer Schritt wurde jetzt gemacht, wie das Unternehmen informiert.

Holcim Deutschland ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen in Europa, das für sein komplettes Zement-Portfolio produktspezifische Umwelt-Produktdeklarationen (engl. Environmental Product Declarations – EPDs) anbietet – „und zwar auf Abruf und mit einem kontinuierlichen Verfahren zu deren Aktualisierung durch Climate Earth, dem Anbieter der EPD-Software“. Bisher hätte es für die meisten Zemente und andere Baustoffe neben wenigen Einzel-EPDs lediglich Durchschnitts-EPDs über ganze Produktgruppen beziehungsweise eine gesamte Branche gegeben. Der CO2-Fußabdruck und weitere Umweltindikatoren der Zemente konnten demnach in der Regel nur unpräzise ausgewiesen werden, „da sie ganze Regionen oder Produktgruppen abbildeten“. Bei Holcim Deutschland würden die EPDs dagegen ab sofort den tatsächlichen Umweltauswirkungen des individuell eingesetzten Zements entsprechen.

Transparenter bauen

„Mit den Zement-EPDs ist der Grundstein gelegt für Transparenz beim Bauen mit Zement und Beton“, erklärt Michael Scharpf, Leiter Nachhaltiges Bauen bei Holcim Deutschland. „Wir sind hier Vorreiter in unserer Branche, und wir werden mit diesem Schritt unserem Anspruch gerecht, unseren Kunden messbaren Nutzen für ihre nachhaltigen Bauprojekte zu bieten. Die EPDs sind zudem Basis für unseren strategischen Fokus auf Innovation, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie für unser Ziel, bis 2050 in der Holcim Gruppe Netto-Null-Emissionen zu erreichen (siehe Holcim Climate Report 2022).“

Die Umwelt-Produktdeklarationen seien eine nach internationalen Standards genau definierte Berechnung von Umweltwirkungsindikatoren, wie zum Beispiel CO2-Emissionen, des Energiebedarfs oder des Abfallaufkommens bei der Produktion, Verwendung und Entsorgung von Bauprodukten und -materialien. EPDs würden eine transparente und quantifizierte Auskunft über die Umweltauswirkungen in Gebäude-Lebenszyklus-Berechnungen geben und bildeten damit die Grundlage für Planer, Architekten und weitere Fachleute, um Gebäude ganzheitlich planen und bewerten zu können.

EPDs seien in diesem Kontext wie eine Währung zu verstehen. Bei der Konzeption eines Gebäudes werde über die CO2-Bilanzierung der EPD die Transparenz und Vergleichbarkeit von Produkten und Materialien für diesen Indikator hergestellt. So könne genau betrachtet werden, welche Umweltauswirkung Bauwerke oder Baukomponenten haben – immer auf Basis ihrer Ökobilanz. Da die Datenerhebung und Berechnung für eine EPD eine umfassende externe Auditierung durch einen sogenannten Independent Verifier durchlaufen müsse, seien die hier veröffentlichten Werte glaubwürdig, belastbar und uneingeschränkt in Gebäude-Ökobilanzen verwendbar, versichert Holcim Deutschland.

Über Climate Earth

Climate Earth versteht sich als der erste und einzige weltweite Anbieter von digitalen On-Demand-EPDs und Business Intelligence Tools für die Betonindustrie. Climate Earth hat es sich zur Aufgabe gemacht, Transparenz zu erhöhen und Betonhersteller dabei zu unterstützen, Produktinnovationen mit On-Demand-EPDs und modernen digitalen Tools, welche die Umweltauswirkungen messen und analysieren, zu beschleunigen. Climate Earth wurde 2008 gegründet und hat seinen Sitz in Richmond, Kalifornien. Über die Systeme von Climate Earth erfolgt die automatisierte Erstellung von EPDs für weltweit fast 500 Fertigteil-, Block- und Zementwerke. Insgesamt wurden fast 50.000 EPDs generiert. Weitere Informationen auf www.climateearth.com.

Quelle: Holcim (Deutschland) GmbH

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