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Etikettenabfälle als Rohstoff für Dämmmaterial

Eine gemeinsam von RafCycle, Inosence Polyol und Finnfoam entwickelte zirkuläre Lösung ermöglicht das Recycling von Trägerabfällen. Der Abfall wird zu einem wertvollen PET-Rohstoff für das finnische Chemieunternehmen Inosence Polyol Oy, das damit den Rezyklatanteil bei der Herstellung seines Finnfoam-Dämmmaterials erhöht.

UPM Raflatac, Inosence Polyol und Finnfoam haben ein innovatives Kollaborationsmodell zur Verbesserung der Ressourceneffizienz entwickelt. Der durch den UPM Raflatac RafCycleTM-Recyclingservice gesammelte PET-Kunststoffetikettenabfall stellt einen schwierig zu recycelnden Abfallstrom dar. Jetzt kann dieser Etikettenabfall in einem von Inosence Polyol entwickelten Verfahren zu einem Rohstoff verarbeitet und von Finnfoam zur Herstellung von Polyisocyanurat- oder FF-PIR-Dämmmaterial eingesetzt werden.

Trägermaterialien für selbstklebende Etiketten bestehen zu rund 80 Prozent aus Papier. UPM Raflatac recycelt papierbasierte Trägermaterialien und nutzt sie zur Herstellung neuer Trägerpapiere. So entsteht ein geschlossener Kreislauf. Die restlichen 20 Prozent sind PET-basierte Folien, die mit einer dünnen Silikonschicht überzogen sind. Da diese beiden Komponenten schwer voneinander zu trennen sind, wurden PET-Kunststofffolien in der Vergangenheit meist verbrannt.

„Recycelter Kunststoff wird häufig zur Herstellung von Einweg- oder kurzlebigen Produkten eingesetzt. Bei unserer Lösung wird der recycelte Rohstoff zu einem langlebigen Dämmmaterial verarbeitet, das über Jahrzehnte hinweg Kohlenstoff bindet. Wir überprüfen unsere Wertschöpfungskette laufend nach anspruchsvollen Kriterien. Darüber hinaus machen wir die Etikettenindustrie wesentlich nachhaltiger“, sagt Juha Virmavirta, Director, RafCycle Solutions, UPM Raflatac.

UPM Raflatac sammelt die Folienabfälle auf PET-Basis von seinen Kunden und Endanwendern. Inosence Polyol verarbeitet die gesammelten Abfälle zu Polyol. Der Materialfluss von UPM Raflatac gewährleistet, dass jederzeit ausreichend Rohstoff für die Produktion von Polyol zur Verfügung steht.

„Die in Zusammenarbeit mit UPM Raflatac und Inosence Polyol entwickelte Lösung ist ein gutes Beispiel für das Potenzial des chemischen Recyclings. Sie ermöglicht es, auch schwierig zu recycelnde Materialien zu trennen und wiederzuverwerten. Die neuen wirtschaftlichen und umweltschonenden Recyclingmethoden werden Gesetzesänderungen vorantreiben und eine Verpflichtung zu mehr Recycling und weniger Abfallverbrennung mit sich bringen. Das ist natürlich sehr erfreulich“, so Henri Nieminen, CEO, Finnfoam.

Quelle: UPM Raflatac

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Fachmagazin EU-Recycling

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