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Leitfaden „Rezyklat“ für eindeutige Angaben zu Verpackungsmaterialien

Kostenloser Leitfaden des Forum Rezyklat bietet Hilfestellung für das richtige Erheben und Erfassen von Verpackungsdaten; für mehr Transparenz in puncto Rezyklat in Zahncremetuben & Co. am Point of Sale.

Wertstoffe sortenrein trennen, durch Recycling als Material für neue Verpackungen gewinnen und am Point of Sale den Rezyklatanteil an Verpackungen ausweisen – damit das gelingt, muss bekannt sein, aus welchen Materialen die Verpackung besteht. Klingt einfach, ist es aber derzeit nicht: „Häufig besteht kein klares Verständnis darüber, welche Bestandteile der Verkaufsverpackung genau für die Rezyklatangabe relevant sind und wie differenziert diese ausgewiesen werden müssen. Dies kann dazu führen, dass Verpackungsbestandteile nicht oder falsch angegeben werden und den Rezyklatanteil an der gesamten Verkaufsverpackung verfälschen“, erklärt Ingo Wolters, verantwortlich für das Forum Rezyklat bei GS1 Germany.

Daher sind aktuelle, korrekte und vollständige Daten entlang der Wertschöpfungskette von Verpackungen notwendig, um auf dem Produkt oder am Ladenregal den Anteil des Recyclingmaterials in der Verpackung kommunizieren zu können. Der Leitfaden „Rezyklat“, den Expert:innen im Fachpaket „Stammdatenmanagement“ des Forum Rezyklat entwickelt haben, setzt an der Wurzel an: Er bietet anhand praxisbezogener Beispiele eine Hilfestellung für die richtige Erhebung und Erfassung von Daten, zum Beispiel dem Rezyklatanteil einer Shampooflasche, einer Aerosoldose oder einer Kunststofffolienverpackung. Der Leitfaden dient damit als Grundlage für die Pflege von Produktstammdaten. Ziel ist es, die Anteile an Post-Consumer-Recycled-Material (PCR) in Verkaufsverpackungen weiter zu erhöhen. Das Dokument steht in deutscher und englischer Sprache hier kostenfrei zur Verfügung.

Die Angaben zu den Verpackungsmaterialien können gleichzeitig als Grundlage für eine Verpackungslizensierung genutzt werden. Ebenso dienen diese Informationen dazu, Potenziale für alternative nachhaltige Produktverpackungen zu finden.

Das Übermitteln der Daten an die Partner in den Liefernetzwerken kann standardisiert über den weltweiten Verbund von Stammdatenpools GDSN (Global Data Synchronisation Network) erfolgen. Seit dem Jahr 2019 besteht dort die Möglichkeit, zusätzlich den in den Verkaufsverpackungen enthaltenen PCR-Anteil anzugeben. „Wir möchten unseren Kund:innen die Möglichkeit eines bewussten Einkaufens anbieten. Durch die Erweiterung des Attributs PCR in den Stammdaten haben wir unter anderem die Möglichkeit, Verpackung mit einem hohem Anteil an Recyclingmaterial hervorzuheben“, sagt Dagmar Glatz, Produktmanagerin Nachhaltigkeit bei dm-drogerie markt.

Quelle: Forum Rezyklat

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