Über 200 Millionen Zigaretten werden allein in Deutschland täglich geraucht, weltweit sind es sogar über 15 Milliarden. Rund zwei Drittel davon landen nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation auf dem Boden.
Eine innovative Verpackungsidee, die Elisabeth Freymüller, Madeline Hesse, Frederic Vennemeyer und Jonas Zerr von der FH Münster entwickelt haben, könnte hier Abhilfe schaffen: „Input“ − eine normgerechte Zigarettenverpackung aus Karton, in die ein ausziehbares Zusatzfach für die übriggebliebenen Stummel integriert ist. „Eine Wachsbeschichtung sorgt dafür, dass in der Hosentasche keine unangenehmen Gerüche entstehen“, erläutert Freymüller. Für ihren innovativen Entwurf sind die vier Studierenden mit dem Deutschen Verpackungspreis Nachwuchs ausgezeichnet worden.
Entstanden ist das Projekt im Seminar Nachhaltiges Verpackungsdesign, geleitet von Prof. Steffen Schulz, am Fachbereich Design, der Münster School of Design (MSD). Und die vier sind nicht die einzigen Teilnehmer*innen des Seminars, die mit Erfolg an einem Wettbewerb teilgenommen haben: Ihre Kommilitoninnen Farina Nagel und Kristina Scheld haben mit dem Projekt „Frame it“ beim Pro Carton Young Designers Award gewonnen und sich damit gegen mehr als 600 andere studentische Projekte von über 100 Designhochschulen aus der ganzen Welt durchgesetzt. „Unsere Verpackung für Bilderrahmen dient gleichzeitig als Schablone, die das Anbringen und die Ausrichtung der Rahmen erleichtert“, erklärt Scheld.
„Ich bin begeistert von der Qualität der Ideen, die im Seminar entstanden sind“, lobt Schulz seine Studierenden. „Die Motivation war diesmal wirklich unglaublich hoch. Das hat sich ausgezahlt: Neben den Gewinnern hatten wir sogar noch zwei weitere Projekte im Finale des Pro Carton Young Designers Awards.“ Der Produktdesigner verpflichtet die Teilnehmer*innen seines Seminars regelmäßig dazu, ihre Projekte bei ausgeschriebenen Wettbewerben einzureichen – und dies oft von Erfolg gekrönt. In Schulz‘ Lehrveranstaltung geht es immer um Alltagsprodukte, wobei das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund steht.
Quelle: FH Münster