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Pöppelmann: Verantwortungsvoller Umgang mit Kunststoff

Mehr Nachhaltigkeit für einen verbesserten Umwelt- und Klimaschutz ist rund um den Globus eine gesellschaftliche Herausforderung. Als kunststoffverarbeitendes Unternehmen sieht sich die Pöppelmann Gruppe in der Pflicht, ihre Prozesse und Produkte so umweltbewusst wie möglich zu gestalten.

Die Pöppelmann GmbH & Co. KG mit Sitz in Lohne, Niedersachsen ist einer der führenden Hersteller in der kunststoffverarbeitenden Industrie. Mit mehr als 2.500 Mitarbeitern, fünf Produktionsstandorten und vier verschiedenen Geschäftsfeldern beliefert die Unternehmensgruppe ganz unterschiedliche Branchen in über 90 Ländern mit ihren Produkten: von der Automobilindustrie über den kommerziellen Gartenbau, Maschinen- und Apparatebau, die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie bis hin zur Medizintechnik.

Ressourcenschonende Artikelkonzepte und effiziente Produktionsverfahren tragen dazu bei, den Materialeinsatz zu reduzieren. Darüber hinaus wird die Entwicklung von Produkten gefördert, die für eine mehrfache Verwendung gedacht sind. Ganz besonders stehen solche Konzepte im Fokus der Pöppelmann Forschung und Entwicklung, die das Ziel haben, Materialkreisläufe zu schließen. Dies geschieht zum Beispiel durch einen möglichst hohen Einsatz von Recyclingkunststoff und die Entwicklung recyclingfähiger Produkte. „Um diesem Ziel noch mehr Nachdruck zu verleihen, haben wir die unternehmensweite Initiative Pöppelmann blue ins Leben gerufen“, erklärt Geschäftsführer Matthias Lesch.

Erfolge in allen Divisionen

Unter der unternehmensweiten Initiative Pöppelmann blue bündelt der Kunststoffspezialist alle Aktivitäten der Gruppe, die einen geschlossenen Materialkreislauf in der Kunststoffverarbeitung zum Ziel haben. Die Nutzung von Recyclingmaterialien ist bereits seit Langem ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens: Seit über 45 Jahren kommen bei Pöppelmann Rezyklate in den verschiedenen Geschäftsbereichen zum Einsatz. Das sind überwiegend Post-Industrial-Rezyklate, also Produktionsabfälle aus anderen Produktionsprozessen, aber mittlerweile auch immer mehr PCR-Material. Aktuell arbeiten Recyclingexperten aller Geschäftsbereiche an Lösungen für komplett geschlossene Materialkreisläufe, also zum Beispiel Schutzelemente, Produkte für den Gartenbau oder Verpackungen. Dabei konnten die vier Divisionen des Kunststoffspezialisten aus Lohne schon eine ganze Reihe von Erfolgen verbuchen:

Pöppelmann-Pflanztöpfe (Bild: Pöppelmann GmbH & Co. KG)

Pöppelmann Teku, Marktführer für Töpfe, Trays und individuelle Lösungen für den Erwerbsgartenbau, entwickelte komplett recycelbare Pflanztöpfe. Diese werden aus Pöppelmann PCR, einem reinen Post-Consumer-Rezyklat, gefertigt. Das Kunststoffmaterial stammt bis zu 100 Prozent aus den Wertstoffsammlungen von Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD). Nach Gebrauch wird der Pflanztopf den Gelber Sack- bzw. Gelbe Tonne-Sammlungen wieder zugeführt. Dank seiner markanten, leuchtend blauen Färbung lässt sich das Material in der Abfallsortierung zuverlässig erkennen und herausfiltern. So kann daraus erneut hochwertiges Granulat gewonnen werden, das zur Herstellung neuer Pflanztöpfe dient. Damit entsteht ein komplett geschlossener Materialkreislauf auf ein und derselben Wertschöpfungsstufe.

Die Division Pöppelmann Kapsto ist ein weltweit führender Hersteller für Kappen und Stopfen, die sensible Bauteile im Industriebereich zuverlässig schützen. Die Schutzelemente aus Kunststoff sind oft Einwegartikel und werden nach Gebrauch entsorgt. In Starter-Projekten erprobt Pöppelmann Kapsto mit langjährigen Kunden aus der Industrie die Sammlung der Stopfen und Kappen nach Entfernung und die Rückführung an Pöppelmann. So können diese Schutzelemente dem Recyclingprozess wieder zugeführt, vollständig aufbereitet und wiederverwertet werden, damit auch hier ein geschlossener Materialkreislauf erreicht wird. Darüber hinaus gibt es diverse gängige Normreihen der Schutzelemente alternativ als ressourcenschonende Schutzelemente in der Farbe „Recycling Blue“. Diese bestehen zu 100 Prozent aus Rezyklat und überzeugen gleichzeitig durch bekannte Kapsto- Qualität.

Pöppelmann Famac entwickelt und produziert Komponenten und Verpackungen aus Kunststoff für die Pharma- und Lebensmittelindustrie, die höchste Sicherheits- und Hygieneanforderungen erfüllen müssen. Auch hier arbeitet die Forschung und Entwicklung an vollständig kreislauffähigen Produkten. Dieser Geschäftsbereich steht vor besonderen Herausforderungen: Selbst wenn aus technischer Sicht in vielen Fällen ein geschlossener Materialkreislauf realisierbar ist, gelten für Pharma- und Lebensmittelverpackungen zusätzlich besondere regulatorische Vorschriften. Um dennoch die Entwicklungen nachhaltiger Lösungen voranzutreiben, steht die Division in engem Austausch mit der Lebensmittelindustrie, dem Handel und Forschungseinrichtungen. Mit Erfolg: Für seine Universalverpackungen aus Post-Consumer-Material wurde Pöppelmann Famac kürzlich mit dem Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Die Pöppelmann blue-Verpackungen in der Farbe Recycling Blue werden zu über 90 Prozent aus Post-Consumer-Recycling-Granulat gefertigt und nach der Verwendung dem Recyclingstrom wieder zugeführt.

Das Spezialgebiet von Pöppelmann K-Tech ist die Entwicklung und Serienproduktion hochpräziser technischer Kunststofflösungen, zum Beispiel für die Automobilindustrie. Zahlreiche dieser Produkte bestehen seit über 25 Jahren zu einem großen Anteil aus Recyclingmaterial, zum Beispiel Batteriegehäuse, Design-Abdeckungen für Fahrassistenzsysteme, Halter für Elektromodule wie TV Tune und Surroundview, Kabelführungen und Verbindungselemente. Derzeit arbeitet die Division daran, auch für diese Produkte den Materialkreislauf komplett zu schließen.

Ausgezeichnet und zertifiziert

Die verschiedenen Lösungen der Pöppelmann Gruppe sind bereits mehrfach ausgezeichnet und zertifiziert. Unter anderem ist Pöppelmann bundesweit das erste Unternehmen, welches das neue RAL-Gütezeichen der RAL-Gütegemeinschaft Rezyklate aus haushaltsnahen Wertstoffsammlungen e. V. verwenden darf. Die im Oktober 2018 anerkannte RAL-Gütegemeinschaft hat das RAL-Gütezeichen ins Leben gerufen. Es weist den Anteil an Kunststoff eines Produkts aus, der aus dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne stammt. 2019 wurde das Siegel erstmals an Pöppelmann für die im Rahmen der Initiative Pöppelmann blue entwickelten Pöppelmann Teku-Pflanztöpfe verliehen. Auch die Universalverpackungen aus PCR der Division Pöppelmann Famac tragen inzwischen das Gütezeichen. Damit ist deren ressourcenschonende Herstellung aus Rezyklaten, die direkt aus im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne entsorgtem Abfall stammen, nachweisbar garantiert.

Pöppelmann Geschäftsführer Matthias Lesch unterstreicht: „Unser aktueller Claim lautet: Wir machen das. Ressourcenschonender. Das sollen keine leeren Worte sein. Mit Pöppelmann blue konnten wir schon deutliche Erfolge erzielen. Unser Anliegen ist es, im ökologisch notwendigen Übergang von einer Linear- zu einer Kreislaufwirtschaft eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir wollen diesen Prozess weiter vorantreiben und ökologisches Denken mit wirtschaftlichem Handeln in Einklang bringen. Was wir insgesamt im Detail dafür unternommen haben, ist in unserem Nachhaltigkeitsbericht nachzulesen, der im Oktober zur K 2019, Weltleitmesse der Kunststoffindustrie, herausgekommen ist.“ Das Feedback der Pöppelmann Kunden belegt, dass quer durch alle Branchen ein Umdenken stattfindet und der Kunststoffspezialist mit seinen Produkten der Initiative Pöppelmann blue den Nerv der Zeit getroffen hat. Denn Kunststoff ist weder Abfall noch grundsätzlich ein schlechtes Material. Kunststoff ist ein wertvoller Rohstoff, den man hervorragend wiederverwenden kann und mit dem verantwortungsvoll umgegangen werden muss.

Quelle: Pöppelmann GmbH & Co. KG

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