Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Umweltminister Thorsten Glauber luden gestern Abend anlässlich des Jubiläums der Bayerischen Klima-Allianz zu einem Staatsempfang in die Residenz ein. Der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) trat im Jahr 2014 der Klima-Allianz bei, der inzwischen über 50 Organisationen angehören.
Anlässlich des Festakts bekräftigt der VBS, dass der Verband nach wie vor mit Überzeugung hinter den Zielen der Bayerischen Klima-Allianz steht. Nicht nur die über 250 VBS-Mitgliedsunternehmen leisten durch ihre tägliche Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, auch der Verband trägt im Rahmen seiner Möglichkeiten hierzu bei: So werden Dienstreisen möglichst mit der Deutschen Bahn durchgeführt, ferner werden die Jahrestagungen des Verbandes klimaneutral ausgerichtet. Bei der letzten Tagung wurde die zuvor berechnete emittierte Menge von 31 Tonnen CO2 in einem hochwertigen myclimate-Klimaschutzprojekt „Aus Abfall wird Biodünger“ in Nepal kompensiert.
Der VBS erneuerte seine Kritik am Klimapaket der Bundesregierung. Die privaten Entsorger beanstanden insbesondere, dass der gesamte Bereich Recycling und Kreislaufwirtschaft im vorgelegten Klimapaket keinerlei Erwähnung findet. Die erheblichen Potenziale, die in einem nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen – gebrauchen statt verbrauchen – liegen, werden damit völlig verkannt. „Wenn es gelingen würde, den derzeitigen Rezyklateinsatz von durchschnittlich 15 Prozent aller verwendeten Rohstoffe auf 30 Prozent zu verdoppeln, so würde das eine zusätzliche Einsparung von 60 Millionen Tonnen CO2 ermöglichen“, unterstrich VBS-Präsident Otto Heinz.
Quelle: Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS)