Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat zusammen mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) das Forschungsvorhaben Ressourcenwende gestartet. Es will Beteiligungsmöglichkeiten für Umweltorganisationen und Forschungseinrichtungen in der deutschen Ressourcenpolitik ausloten.
Rohstoffe und Ressourcen bilden die Grundlage allen Lebens und Wirtschaftens. Ihre Nutzung übersteigt aber bei weitem die Regenerationsfähigkeit unserer Ökosysteme. Beschleunigter Klimawandel, Umweltzerstörungen, Verlust an Biodiversität oder Menschenrechtsverletzungen stehen in direktem Zusammenhang mit den natürlichen Ressourcen, die wir verbrauchen. Die Diskussion rund um den Ressourcenverbrauch geht daher alle an – Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft oder Privatwirtschaft.
Das Projekt „Ressourcenwende“ will Debatten innerhalb der Umweltverbände und Wissenschaft anstoßen sowie bestehende Leerstellen im ressourcenpolitischen Diskurs füllen.
Die dazugehörige Website www.ressourcenwende.net informiert über relevante politische Prozesse und zentrale Akteur*innen der Ressourcenpolitik. In einem Blog veröffentlichen Akteur*innen aus Umweltverbänden und Forschungseinrichtungen ihre Diskussionsbeiträge: Welche Sicht- und Herangehensweisen existieren, was die Nutzung von Ressourcen anbelangt? Worin unterscheiden sich die Standpunkte verschiedener Umweltverbände? Was muss getan werden, um den immensen Ressourcenverbrauch langfristig und nachhaltig zu senken? Was braucht es, um eine Ressourcenwende in Deutschland anzustoßen?
Alle Interessierten sind eingeladen, sich an den Diskussionen zu beteiligen und mit anderen zu vernetzen. Auf der Website sind außerdem Veröffentlichungen, Veranstaltungshinweise und ein umfangreiches Glossar zu finden. Mit einem Newsletter informiert das Projektteam regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Ressourcenbereich.
Darüber hinaus wird am 12. November 2019 der erste von drei Workshops stattfinden, der sich an Wissenschaftler*innen und ressourcenpolitisch Aktive aus umwelt- & entwicklungspolitischen NGOs richtet.
Quelle: DNR – Deutscher Naturschutzring e.V.