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FEhS: Bessere Rahmenbedingungen für Sekundärbaustoffe

Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V. begrüßt die vom Bundesumweltministerium in seinem Entwurf zur Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes vorgesehene Förderung der Ressourcenschonung.

„Wir freuen uns, dass eine unserer Kernforderungen zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Sekundärbaustoffen nun umgesetzt werden soll. Die Änderung des Paragraf 45 zielt in die richtige Richtung“, erklärt FEhS-Geschäftsführer Thomas Reiche. Allerdings sehen die Experten noch Nachbesserungsbedarf, da bei öffentlichen Bauausschreibungen häufig explizit nur natürliche Gesteinskörnungen zugelassen werden. Reiche: „Die im Entwurf definierten Pflichten zur bedingten Bevorzugung von Sekundärrohstoffen bei öffentlichen Ausschreibungen müssen für Bund, Länder und Gemeinden gleichermaßen gelten.“

Dass der Einsatz von schlackenbasierten Baustoffen aus der Stahlindustrie zur Ressourcenschonung beiträgt, zeigen Zahlen der Europäischen Union: Während der Verbrauch von fossilen Brennstoffen im letzten Jahrhundert weltweit um den Faktor 12 anstieg, nahm im gleichen Zeitraum der Verbrauch von natürlichen Ressourcen weltweit um den Faktor 34 zu. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der im Mai veröffentlichten Studie des UN-Umweltprogramms „UNEP report on sand and sustainability“. Allein durch die Verwendung von Eisenhüttenschlacken konnte in Deutschland in den letzten sieben Jahrzehnten der Abbau einer Milliarde Tonnen Naturgestein vermieden werden.

„Die Baustoffe und Düngemittel aus der Stahlindustrie sind das beste Beispiel für gelebte Ressourcenschonung. Sie werden seit vielen Jahrzehnten umweltverträglich eingesetzt. Mit der Weiterentwicklung des Rechtsrahmens, die unser Gutachten bereits vor zwei Jahren formuliert hat, kommen wir endlich dahin, den politischen Anspruch und die praktische Wirklichkeit in Bezug auf die angestrebten Ziele zur Kreislaufwirtschaft und zur Ressourcenschonung in Einklang zu bringen. Wir freuen uns, dass nun Bewegung in die Sache kommt“, merkt Reiche an.

Quelle: FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V.

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