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Professor Dirk Messner wird neuer Präsident des Umweltbundesamtes

Der Nachhaltigkeitsforscher tritt sein neues Amt im Januar 2020 an.

Der international renommierte Nachhaltigkeitsforscher Dirk Messner wird zum 1. Januar 2020 neuer Präsident des Umweltbundesamtes. Das Bundeskabinett stimmte diesem Personalvorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze heute zu. Professor Messner tritt beim Umweltbundesamt die Nachfolge von Maria Krautzberger an, die zum Jahresende in den Ruhestand geht. Dirk Messner ist derzeit Direktor des „Institute for Environment and Human Security“ an der Universität der Vereinten Nationen in Bonn. Er ist zudem Ko-Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung.

„Der richtige Mann zur richtigen Zeit“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Dirk Messner hat sich als Wissenschaftler und Politikberater im Bereich Nachhaltigkeit in Deutschland und weit darüber hinaus Anerkennung erworben. Als künftiger Präsident des Umweltbundesamtes ist er der richtige Mann zur richtigen Zeit. Umweltpolitik ist mehr denn je auf globale Expertise und Vernetzung angewiesen. Denn auch die größten Herausforderungen unserer Zeit, der Klimawandel und das Artensterben, sind global. Dirk Messner hat immer wieder gezeigt, dass er weit vorausdenkt. Vieles von dem, was heute die Politik beschäftigt, hat er mit dem WBGU schon vor Jahren gedanklich vorbereitet. Das UBA wird so seine Rolle als Forschungs- und Beratungsinstitution für Nachhaltigkeitstransformationen weiter stärken können.“

Dirk Messner, geboren am 23. April 1962, war von 2003 bis 2018 Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik. Der Politikwissenschaftler ist zudem seit 2004 Mitglied im WBGU und seit 2013 Co-Vorsitzender. Er ist zudem Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die nationale und internationale Nachhaltigkeitsforschung, die ökologische, ökonomische und soziale Fragen verbindet. Mit dem WBGU prägte er den Begriff der „Transformation“, der den anstehenden Umbau der Städte, der Mobilität, der Energiesysteme und der Landnutzung beschreibt.

Messner beeinflusste damit nicht nur wissenschaftliche Debatten, sondern wirkte auch in die Politik hinein. Als Berater unterstützte er neben der Bundesregierung auch die Europäische Kommission, die Weltbank und die chinesische Regierung als langjähriges Mitglied im „China Council on International Cooperation on Environment and Development“.

Das Umweltbundesamt wurde 1974 gegründet. Geleitet wurde es seitdem von Heinrich von Lersner (1975-1995), Andreas Troge (1995-2009), Jochen Flasbarth (2009-2013) und Maria Krautzberger (seit 2014).

Quelle: Bundesumweltministerium

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