Der Verkaufsprozess der DSD-Gruppe nimmt wieder an Fahrt auf und hält eine überraschende Wendung bereit.
Nachdem die Gespräche zwischen Remondis und den DSD-Haupteigentümern, den Finanzinvestoren H.I.G. Capital und Blue Bay, Mitte letzten Monats abgebrochen wurden, weil sich die Verhandlungspartner nicht über die kartellrechtliche Risikoverteilung einigen konnten, scheint man sich – nach Medienberichten – jetzt näher gekommen zu sein. So wurde am 25. April gemeldet, dass Remondis sein Angebot von 135 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro erhöht habe.
In der FAZ war vor kurzem zu lesen, dass es offenbar Fortschritte bei den Gesprächen gebe. Remondis habe neben der Kaufpreisaufstockung eine Ausfallentschädigung von 20 Prozent angeboten, falls das Geschäft aus kartellrechtlichen Gründen nicht zustande kommen könne. Und noch eine weitere Wendung sorgt für eine Überraschung: Das DSD-Management um CEO Michael Wiener bemüht sich darum, ein eigenes Angebot für die DSD-Gruppe vorzulegen und sucht dafür Partner. Bisher hält das Management circa 20 Prozent der Anteile. Der FAZ liegt nach eigenem Bekunden ein „in Finanzkreisen kursierendes Prospekt“ vor. Demnach wird eine Mehrheitsbeteiligung angestrebt.
Quelle: bvse