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Kunstrasen-Spielfelder: FIFA analysierte Recycling-Konzepte

Zürich,Schweiz — Kunstrasen-Spielfelder finden in der Fussballwelt eine immer weitere Verbreitung. Seit 2006 wurden in 149 Ländern insgesamt 3.437 FIFA-zertifizierte Kunstrasen-Spielfelder gebaut. Die typische Lebensdauer eines Kunstrasen-Spielfelds liegt bei rund acht Jahren. Doch was geschieht mit dem verbrauchten Kunstrasen und wie können die Entsorgungs-Verfahren nachhaltiger gestaltet werden?

Im Rahmen einer von der FIFA in Auftrag gegebenen Studie zu den Umweltauswirkungen und einer Zusammenarbeit mit dem dänischen Unternehmen Re-Match Turf Recycling hat die FIFA die besten Recycling-Verfahren für Kunstrasen analysiert. Das Ergebnis: Die Entsorgung von Kunstrasen kann auf möglichst umweltfreundliche Weise erfolgen, wobei 99 Prozent der Materialien dem Recycling zugeführt werden können.

„Für mich besteht das Ziel darin, dass es nichts kostet, ein Fussballfeld zu recyceln“, erklärte Dennis Andersen, der Geschäftsführer von Re-Match A/S. Berechnungen von Andersen und seinem Team zufolge spart das Verfahren gegenüber der Verbrennung bei jedem Spielfeld rund 400 Tonnen CO2-Ausstoß ein.

„Als internationale Organisation steht die FIFA in der Verantwortung, die Umwelt zu schützen und Beeinträchtigungen so weit wie möglich zu vermeiden“, betonte Federico Addiechi, der Leiter der FIFA-Abteilung für Nachhaltigkeit und Vielfalt. „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen, und zwar nicht nur im Fussball, sondern im Sport allgemein, indem wir Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei all unseren Aktivitäten in den Mittelpunkt stellen. Unser Ziel besteht darin, Bewusstsein und Verantwortung zu fördern, damit im Fussball so weit wie nur irgend möglich nachhaltige Praktiken zum Einsatz kommen.“

Weitere Informationen sind in der im März 2017 von Eunomia Research & Consulting Ltd für die FIFA durchgeführten Studie Environmental Impact Study on Artificial Football Turf (Kunstrasen-Spielfelder und ihre Auswirkungen auf die Umwelt) zu finden.

Ein Video der FIFA auf youtu.be zeigt das Recycling von Kunstrasen.

Quelle: FIFA

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