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Sperrmüll in Luxemburg: Rückläufige Mengen, aber 11 Prozent noch wiederverwendbar

Die Menge an Sperrmüll in Luxemburg ist rückläufig: eine positive Tendenz, die durch eine neue Analyse vom Umweltamt bestätigt wurde. Zwischen 2020 und 2023 wurden in Luxemburg rund 3.700 Tonnen weniger Sperrmüll produziert (das entspricht etwa 7 kg pro Einwohner).

Diese Entwicklung ist auf die Anstrengungen im Bereich der Abfallwirtschaft und eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit zurückzuführen. Die Analyse macht jedoch auch deutlich, dass 1.292 Tonnen der gesammelten Gegenstände (11 % des Gewichts) noch wiederverwendbar gewesen wären (hauptsächlich Möbel und Spielzeug). Zudem könnten 82 Prozent des Gewichts durch getrennte Sammlung recycelt werden.

Ergebnisse der Analyse

Knapp Zweidrittel des analysierten Sperrmülls (63,77 % des Gewichts) bestehen aus Matratzen, Holz, Kunststoffen und Möbeln. Ein großer Anteil der Materialien im Sperrmüll – insgesamt 82 Prozent des Gewichts – ist recyclingfähig, darunter Holz, Papier, Kunststoffe und Elektroschrott. Diese Wertstoffe sollten nicht über den Sperrmüll entsorgt, sondern getrennt gesammelt werden. So können sie dem Recycling zugeführt und wertvolle Ressourcen geschont werden.

Etwa 1.292 Tonnen der gesammelten Gegenstände (11 % des Gewichts) könnten noch wiederverwendet werden. Vor allem gut erhaltene Möbel und Spielzeug werden weggeworfen, obwohl sie repariert oder weitergegeben werden könnten. Bei der Haus-zu-Haus-Sammlung beträgt dieser Anteil sogar 21 Prozent, bei der Sammlung im Ressourcencenter neun Prozent.

Die Überschwemmungen im Jahr 2021 führten zu einem außergewöhnlichen Anstieg der Sperrmüllmengen, insbesondere in den betroffenen Gemeinden des SIGRE-Netzwerkes (Syndicat intercommunal pour la gestion des déchets ménagers, encombrants et assimilés en provenance des communes de la région de Grevenmacher, Remich et Echternach).

Diese Analyse unterstreicht die Fortschritte, die in Luxemburg bei der Reduzierung und Wiederverwendung von Sperrmüll erreicht wurden. Sie zeigt aber auch, dass eine weitere Sensibilisierung der Bevölkerung und die Entwicklung praktischer und nachhaltiger Lösungen zur Verbesserung der Abfallwirtschaft notwendig sind.

Quelle: Die Luxemburger Regierung / gouvernement.lu

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