In deutschen Städten steigt der Anteil an Rückbauprojekten im Bestand. Der klassische Abriss großer Industrieflächen wird zunehmend von kleinteiligen Maßnahmen in Wohn- und Mischgebieten abgelöst.
Der Fokus liegt dabei auf Ressourcenschonung, Wiederverwertung und einer gesetzeskonformen Entsorgung. Doch da, wo Platz Mangelware ist, wird die Umsetzung schnell zur Herausforderung. Vor allem die verpflichtende Trennung von Bau- und Abbruchabfällen lässt sich unter beengten Bedingungen nur mit einer präzisen Planung umsetzen.
Gesetzliche Vorgaben und praktische Hürden
Die seit August 2023 gültige Mantelverordnung bildet den neuen rechtlichen Rahmen für den Umgang mit mineralischen Abfällen. Sie vereint unter anderem die Ersatzbaustoffverordnung, die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung sowie die Deponieverordnung. Wer einen Rückbau verantwortet, muss die verschiedenen Abfallarten wie Bauschutt, behandeltes und unbehandeltes Holz, Dämmmaterialien, Kunststoffe oder asbesthaltige Stoffe damit sortenrein trennen.
Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass Bau- und Abbruchabfälle mit mehr als 55 Prozent den größten Abfallstrom in Deutschland darstellen. Gerade auf innerstädtischen Baustellen fehlt es allerdings häufig an der nötigen Fläche für mehrere Container oder komplexe Sammelsysteme. Die Zufahrten sind eng, die Rangierflächen begrenzt und Zwischenlager kaum realisierbar.
In solchen Fällen ist neben logistischem Geschick vor allem Erfahrung im Umgang mit solch komplexen Rahmenbedingungen gefragt. Gefragt ist daher fachliche Expertise. Der Containerdienst Aust GmbH & Co. KG ist Ihr Experte für Abfallentsorgung, Containerdienst, Schüttgüter und Miettoiletten in der Metropolregion Rhein-Main. Solche Unternehmen mit regionaler Ortskenntnis und einem flexiblen Fuhrpark zeichnen sich durch eine punktgenaue Lieferung und Abholung aus und entwickeln gemeinsam mit den Bauleitern gerne auch individuelle Lösungen.
Zeitdruck erhöht das Fehlerrisiko
Rückbauvorhaben stehen häufig unter einem hohen Zeitdruck. Ein enger Bauzeitenplan, kurze Übergabezeiträume oder auch parallele Nachfolgeprojekte lassen meist nur wenig Spielraum.
Fehler bei der Abfalltrennung führen jedoch nicht nur zu Verzögerungen, sondern haben auch finanzielle Konsequenzen. Werden Materialien vermischt oder falsch deklariert, ist keine Verwertung als sortenreiner Abfall mehr möglich. Als Folge steigen die Entsorgungskosten, es werden zusätzliche Transporte notwendig und im schlimmsten Fall drohen sogar Bußgelder. Die Gewerbeabfallverordnung schreibt in § 9 die Pflicht zur getrennten Sammlung vor. Eine Missachtung dieser Vorgabe kann dazu führen, dass das gesamte Material als gemischter Bau- und Abbruchabfall eingestuft wird. Dies erschwert die Wiederverwertung erheblich.
Um dem entgegenzuwirken, lohnt sich eine klare interne Kommunikation. Farbliche Markierungen an den Sammelstellen, gut sichtbare Piktogramme und geschultes Personal gewährleisten auch unter größtem Zeitdruck die nötige korrekte Trennung.
Digitale Unterstützung sorgt für Übersicht
Darüber hinaus bieten digitale Tools inzwischen praxisnahe Unterstützung bei der Planung und Durchführung der Entsorgungsprozesse. Immer mehr Entsorger und Bauunternehmen setzen auf cloudbasierte Dispositionstools, mit denen sich Containerbestellungen, Abholzeiten und Materialströme zentral koordinieren lassen. Zudem können Wiegescheine, Begleitpapiere und Fotodokumentationen direkt digital archiviert werden.
Dies erleichtert die Dokumentation im Rahmen der Mantelverordnung bereits erheblich. Die Behörden verlangen zunehmend detaillierte Nachweise zur Abfalltrennung und -verwertung. Moderne digitale Lösungen helfen dabei, alle Vorgänge transparent und revisionssicher abzubilden.
Wer korrekt trennt, plant sorgfältig
Die getrennte Erfassung von Bauabfällen ist keine organisatorische Nebensache. Sie stellt heute einen zentralen Bestandteil moderner Rückbauprojekte dar. Gerade auf innerstädtischen Baustellen erfordert sie jedoch vorausschauendes Handeln.
Werden frühzeitig die richtigen Partner eingebunden, die Logistik eng mit der Bauleitung abgestimmt und alle Beteiligten für die hohen Anforderungen sensibilisiert, lässt sich die Grundlage für reibungslose Abläufe schaffen – auch wenn der Platz knapp ist.