Anzeige

EEW und PGS ermöglichen Phosphor-Rückgewinnung:

Ascheliefervertrag als Meilenstein für Kreislaufwirtschaft

Die EEW Energy from Waste GmbH und die Phosphorgewinnung Schkopau GmbH (PGS), ein Joint Venture von EasyMining und der Gelsenwasser AG, haben eine wegweisende Partnerschaft geschlossen:

Mit dem Abschluss eines Ascheliefervertrags zur Versorgung der weltweit ersten Ash2Phos-Anlage in Schkopau sichert sich EEW einen zukunftsfähigen Weg zur Phosphorrückgewinnung – und erfüllt damit nicht nur gesetzliche Pflichten, sondern auch zentrale Kunden- und Nachhaltigkeitsversprechen. Der Vertrag sieht ab Inbetriebnahme Lieferungen von phosphathaltiger Klärschlammasche aus der Monoverbrennung vor und hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren.

Verantwortung für eine kritische Ressource

Phosphor ist lebenswichtig. Er ist Bestandteil von DNA, Zähnen, Knochen – und ein unverzichtbarer Nährstoff in der Landwirtschaft. Da Phosphor nicht künstlich herstellbar und global begrenzt verfügbar ist, ist seine Rückgewinnung aus Abfallströmen ökologisch entscheidend. Die thermische Klärschlammverwertung bietet dafür einen vielversprechenden Weg: Aus der verbleibenden Asche kann Phosphor zurückgewonnen und dem natürlichen Nährstoffkreislauf wieder zugeführt werden.

Lösung für gesetzliche Pflicht und Nachhaltigkeitsversprechen

EEW betreibt derzeit drei Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen und trägt die ab 2029 gesetzlich geforderte Rückgewinnungspflicht gemäß Klärschlammverordnung aktiv mit. Mit dem Vertrag stellt EEW nun sicher, dass die eigene Asche verwertet wird.

„Unser Ziel ist es, nicht nur gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern Verantwortung zu übernehmen – für unsere Kunden, die Umwelt und kommende Generationen“, erklärt Timo Poppe, CEO der EEW-Gruppe. „Mit der Partnerschaft setzen wir auf Lösung statt Zwischenlagerung: Wir verwerten Klärschlamm thermisch, zerstören Schadstoffe wie Mikroplastik und Medikamentenrückstände sicher und gewinnen gleichzeitig Phosphor zurück. Gemeinsam mit der PGS recyceln wir phosphathaltige Aschen und schließen so den Nährstoffkreislauf – ein wichtiger Schritt, um Deutschlands Importabhängigkeit bei diesem kritischen Rohstoff zu senken.“

Technologie mit Signalwirkung für den Markt

Die Ash2Phos-Technologie des schwedischen Unternehmens EasyMining erzielt eine Phosphorrückgewinnungsrate von über 90 Prozent aus Klärschlammasche. Die zukünftige Anlage im Chemiepark Schkopau verarbeitet bis zu 30.000 Tonnen Asche pro Jahr. Neben dem Produkt Calciumphosphat entstehen auch weitere Wertstoffe, wie Eisenchlorid und Natriumaluminat, die in der Abwasseraufbereitung eingesetzt werden können.

„Mit der Ash2Phos-Anlage zeigen wir, dass europäische Ressourcensicherheit machbar ist – mit Technologie, die aus Abfall neue Wertstoffe macht. Wir freuen uns, mit EEW eine starke Partnerschaft für den Ressourcenschutz eingegangen zu sein“, sagt Anna Lundbom, Geschäftsführerin der PGS. „EEW unterstützt damit als Ankerkunde nicht nur den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage, sondern geht auch frühzeitig den Weg, Phosphor aus Monoverbrennungsaschen zurückzugewinnen.“

Marktsignal und strategischer Schritt für EEW

EEW ist verlässlicher Partner und hat mit der Klärschlamm-Monoverbrennung eine umweltschonende Alternative zur landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung geschaffen. Mit dem Vertragsabschluss ist ein weiterer Meilenstein erreicht und künftig das Recycling phosphathaltiger Aschen sichergestellt – der Nährstoffkreislauf wird wieder geschlossen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für 2027 geplant.

Weitere Informationen zur Ash2Phos-Anlage unter: https://www.pg-schkopau.de/

Quelle: EEW Energy from Waste GmbH (EEW)

Anzeige

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation