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Verwertungsquote grafischer Papiere steigt auf 88,6 Prozent

Die Arbeitsgemeinschaft Grafische Papiere (AGRAPA) hat auf der Sitzung des Altpapierrates am 18. Juni 2025 bekannt gegeben, dass die im Rahmen der Selbstverpflichtung gegenüber dem Bundesumweltministerium festgelegte Verwertungsquote grafischer Papiere erneut übertroffen wurde.

Für das laufende Berichtsjahr liegt die Verwertungsquote bei 88,6 Prozent – deutlich über der zugesagten Zielmarke von 80 Prozent (±3 %). In der Selbstverpflichtung zur Rücknahme und Verwertung von grafischen Papieren in Deutschland der AGRAPA sind zehn Trägerverbände der grafischen Papierkette (u. a. Die Papierindustrie) seit vielen Jahren erfolgreich zusammengeschlossen.

Zentrales Thema der diesjährigen Sitzung war die im April 2023 vom Bundesumweltministerium offiziell angenommene Fortführung und Erweiterung der Selbstverpflichtung zur Qualitätssicherung im Altpapierkreislauf. Im Mittelpunkt steht dabei der schrittweise Umstieg auf mineralölfreie Druckfarben im Zeitungsdruck, um langfristig die Qualität des Recyclings sicherzustellen. Bis Ende dieses Jahres soll dabei der erste Meilenstein erreicht sein: Der Mineralöleintrag aus Zeitungsdruckfarben in den Altpapierkreislauf soll im Vergleich zu 2020 um 50 Prozent reduziert werden.

Der aktuelle AGRAPA-Jahresbericht macht deutlich, dass dafür weiterhin Anstrengungen notwendig sind. Das Bundesumweltministerium würdigte den Erfolg der grafischen Papierkette und lobte die Arbeitsgemeinschaft als Beispiel für funktionierende industriegetragene Selbstverpflichtungen. Besonders hervorgehoben wurde der fachliche Mehrwert, den die geplante Dokumentation des Mineralölanteils in Zeitungsdruckfarben für Behörden, Fachöffentlichkeit und Interessengruppen bietet. Im Rahmen der Trägerversammlung wurde Volker Hotop, Technischer Leiter Zeitungsdruck Dierichs, erneut als Vorsitzender der AGRAPA bestätigt.

Quelle: AGRAPA

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