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Österreicher stellen Abfallwirtschaft gutes Zeugnis aus

In Österreich stellen kommunale und private Betriebe gemeinsam sicher, dass Abfall ordnungsgemäß gesammelt, sortiert und recycelt wird. In einer aktuellen Umfrage bestätigen 76 Prozent der Befragten, mit den Leistungen der österreichischen Abfallwirtschaft zufrieden zu sein. Fast ebenso viele sind der Meinung, dass Abfälle ein wichtiger Teil der ökologischen Kreislaufwirtschaft sind, in der jedes Produkt am Ende seiner Nutzbarkeit wiederverwertet wird.

In Österreich werden 62 Prozent der Siedlungs- und Haushaltsabfälle recycelt, was einen ein Spitzenwert im europäischen Vergleich darstellt [1]. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbandes Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) bestätigt nun, dass auch die Österreicher mit den Leistungen der Unternehmen der Abfallwirtschaft besonders zufrieden sind. Quer durch alle Altersgruppen und Bundesländer stimmen die Befragten den Aussagen zu, dass die Abfall- und Recyclingbranche ein erfolgreicher Baustein der österreichischen Wirtschaft ist (82 %) und dass sie dank Recycling wichtige und immer knapper werdende Rohstoffe liefert (72 %). Die Branche umfasst mehr als 30.000 Beschäftigte in rund 3.000 Unternehmen und erwirtschaftet jährlich neun Milliarden Euro Umsatz [2].

Imagewandel hin zur wertvollen Ressource

In der aktuellen Umfrage bezeichnen drei Viertel (74 %) der Österreicher Abfälle als einen wichtigen Teil der ökologischen Abfallwirtschaft, bei derselben Fragestellung im Jahr 2018 stimmten nur 54 Prozent dieser Aussage zu. „Das ist eine Steigerung um 37 Prozent“, freut sich Veronika Wüster, Geschäftsführerin des VOEB. „Die Herausforderungen des Klimawandels, der europäische Green Deal sowie die österreichische Kreislaufstrategie haben in den letzten Jahren ganz klar dazu beigetragen, dass Abfall von der Bevölkerung dank Recycling als wertvolle Ressource begriffen wird.“ Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft leistet tagtäglich wichtige Arbeit für die Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe und schützt so die Umwelt. Wüster: „Die steigende Sensibilität und das wachsende Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft bestätigen, wie wichtig unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft ist.“

Hohe Wertschätzung quer durch Österreich

Je älter die Befragten sind, desto eher stellen sie der Abfallwirtschaft ein gutes Zeugnis aus. Während 73 Prozent der 20- bis 29-Jährigen sehr oder eher zufrieden sind, sind es bei den 60- bis 69-Jährigen 88 Prozent. Im Bundesländervergleich schneiden Niederösterreich/Burgenland (81 %) sowie Oberösterreich und Salzburg (beide 78 %) am besten ab. Die Steirer stechen bei der Einschätzung hervor, dass Abfälle ein wichtiger Teil einer ökologischen Kreislaufwirtschaft sind (80 %, bundesweit 74 %).

Abfallwirtschaft als innovativer Vorreiter

Im vergangenen Jahr investierte die Branche 600 Millionen Euro, vor allem in neue Recyclinganlagen. Die österreichischen Entsorgungsbetriebe setzen dabei unter anderem auf Forschung und Innovation. Mit mehr als 100 neuen Forschungsprojekten in den letzten Jahren und einer hohen Zahl an EU-Patentanmeldungen schaffen sie immer neue Möglichkeiten, um aus Altstoffen wieder wertvolle Rohstoffe zu machen [2]. „Wir sind europaweit Vorreiter, was zukunftsweisende Innovationen angeht. Unsere Betriebe investieren laufend in neue Technologien, automatisierte Sortiersysteme und innovative Recyclingverfahren, um noch effizienter und nachhaltiger arbeiten zu können. Das ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern ein echter Mehrwert für die Kreislaufwirtschaft – und letztlich für unsere Umwelt“, bestätigt Wüster.

Quelle: VOEB

[1] „Recycling Rate of municipal waste 2021”: https://de.euronews.com/green/2023/10/18/europa-welches-land-ist-recycling-meister
[2] Branchenbild der österreichischen Abfallwirtschaft 2024: Studie zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung der Abfall- und Ressourcenbranche (Dezember 2024)
*Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies ausschließlich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter (Die Redaktion).
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