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Fraunhofer CCPE präsentiert auf der K-Messe vielversprechende Entwicklungen

Seit 2018 erforscht Fraunhofer CCPE, wie die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär werden kann. Auf der K präsentiert Fraunhofer CCPE vom 19. bis zum 26. Oktober vielversprechende Entwicklungen, damit der Wandel von einer linearen zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft gelingen kann.

In Halle 7, Standnummer 70SC01-3, können Interessierte z. B. mehr über das webbasierte Self-Check Tool CRL, eine nachhaltige Mehrwegtransportbox, kaskadisches Recycling, zirkuläres Produktdesign oder das Abbauverhalten von Folien erfahren.

Im Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE entwickeln sechs Institute der Fraunhofer-Gesellschaft zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft Systemleistungen und Produktinnovationen für eine nachhaltige zirkuläre Kunststoffwirtschaft. Denn noch stecken wir weltweit in einer linearen Kunststoffwirtschaft, Recyclingsysteme sind ineffizient, und nur wenig Kunststoffrezyklate erreichen eine so hohe Qualität, dass sie zu neuen Produkten werden können. Auf der K präsentiert der Cluster nun aktuelle Forschungsergebnisse.

Foto: Fraunhofer CCPE

Self-Check Tool CRL
Etabliert hat sich bereits das webbasierte Self-Check-Tool Circular Readiness Level. Mit seiner Hilfe können Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle einem Selbsttest auf Zirkularität unterziehen. Es liefert Antworten auf Fragen wie: Wie sieht die Multifunktionalität, Reparaturfähigkeit oder Zerlegbarkeit des Produkts aus? Ist eine Recyclingfähigkeit End-of-Life möglich? Besteht das Produkt aus sekundären, erneuerbaren oder bioabbaubaren Kunststoffen? In einem zweiten Schritt erhalten Unternehmen sowohl eine Einschätzung über den Circular Readiness Level ihres Produkts als auch Handlungsempfehlungen für weitere Schritte

Demonstrator: Mehrwegtransportverpackung
Mit der Mehrwegtransportverpackung für den B2C-Lebensmittelversand demonstriert Fraunhofer CCPE eine nachhaltige Kunststoffverpackung, die Potenziale zirkulärer Kunststoff-Compounds mit innovativen Fertigungsverfahren zur Komponentenherstellung verbindet. Neben dem innovativen Monomaterialansatz aus neu entwickelten biobasierten Polylactid (PLA) Partikelschäumen werden Systeme zur Nachverfolgbarkeit durch integrierte Sensorik und einem zugehörigen digitalen Zwilling dargestellt. Die gesammelten Daten bringen Mehrwert für den Kunden, um z. B. eine lückenlose Kühlkette nachzuweisen, und sie ermöglichen Pooling-Systembetreibern wertvolle Analysen zur Logistik- und Geschäftsmodelloptimierung sowie zur richtigen R-Strategie – basierend auf Alterungseffekten der Kunststoffe.

Technologiekaskade für das Recycling
Weiterhin präsentiert Fraunhofer CCPE das Konzept für eine optimierte Recyclingkaskade für Kunststoff-Abfälle, die durch konventionelle, mechanische Verfahren nicht mehr rezyklierbar sind, z.B. gemischte Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien. Die Einsatzstoffe werden per KI vorsortiert und über eine Kombination aus drei innovativen Recyclingtechnologien behandelt. Die Qualität der Kunststoff-Rezyklate wird nach diesem Konzept deutlich verbessert, die Produktausbeute erhöht.

Teststand für Abbauuntersuchungen von Kunststoff
Die Fraunhofer CCPE Forschenden entwickelten einen Teststand, der die künstliche Alterung von Folien oder anderen Kunststoffprodukten auf Böden unter Einfluss von UV-Strahlung, Befeuchtung und Temperatur – und auch in Kombination – untersucht. So kann unter möglich realistischen Bedingungen beobachtet werden, welche Phasen ein biologisch abbaubares Kunststoffprodukt durchläuft und wie sich die Eigenschaften des Produkts während seines Lebenszyklus‘ verändern.

Quelle: Fraunhofer CCPE

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