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Chemisches Recycling-Know-how für das europäische Projekt „Urbanrec“

Im Rahmen des europäischen Projekts „Urbanrec“ arbeiten führende Experten an Lösungen für die Inwertsetzung von Sperrmüll. Das Unternehmen Rampf Eco Solutions hat hier die Aufgabe, chemische Lösungen zu entwickeln, um hochwertige recycelte Polyole aus Kunststoffmüll wie Matratzen und Polsterungen zu gewinnen.

Trotz weitreichender Maßnahmen, die im Hinblick auf die städtische Abfallwirtschaft zugunsten der Kreislaufwirtschaft ergriffen wurden, stellt die Wiederverwertung von Sperrmüll noch immer eine große Herausforderung dar. Über 60 Prozent der circa 19 Millionen Tonnen Möbel, Matratzen, Polster, Textilien und Kunststoffgartenmöbel, die in europäischen Ländern jedes Jahr weggeworfen werden, enden auf Müllhalden. Zur Verbesserung der Logistik und Entsorgung von Sperrmüll wurde das europäische Projekt „Urbanrec“ initiiert.

Unternehmen und Organisationen aus sieben Ländern beteiligen sich daran, so unter anderem auch staatliche Institutionen aus Belgien, Polen, Spanien und der Türkei. Das Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung eines ökologisch innovativen und integrierten Sperrmüllentsorgungssystems, mit dem die Müllvermeidung und -wiederverwendung gefördert und die Logistik verbessert werden soll. Zudem sollen durch neue Verfahren hochwertige recycelte Produkte wie Kleber, Schäume, Faser/Filzverbundwerkstoffe und Lösungsmittel entwickelt werden. Das Projekt verfolgt eine Verwertungsrate von 82 Prozent für Sperrmüll in ganz Europa mit einem Nettogewinn von 225,6 Euro pro Tonne, was einem jährlichen Nettogewinn von über zwei Milliarden Euro entspricht.

Chemische Lösungen für hochwertige alternative Polyole

Im Urbanrec-Projekt, das im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 690103 aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union (Horizont 2020) gefördert wurde, hat Rampf  Eco Solutions die Aufgabe, chemische Lösungen zu entwickeln, um hochwertige alternative Polyole aus Kunststoffabfall zu gewinnen. „Mit dem Solvolyse-Verfahren (Glycolyse, Acidolyse und Polyolyse) können wir Abfallreststoffe wie Post-Consumer-Polyurethan für die Herstellung alternativer Polyole nutzen“, erklärt Marco Werth, Vertriebs- und Marketingleiter von Rampf Eco Solutions. „Diese werden dann wieder in die Produktion integriert, unter anderem für Dämmstoffe, Kleber und Weichschäume, sodass ein nachhaltiger Kreislauf entsteht, der ökonomische und ökologische Vorteile vereint.“

Seit über 25 Jahren widmet sich Rampf Eco Solutions der Entwicklung alternativer Polyole. In zwei der größten Anlagen ihrer Art in Europa werden maßgeschneiderte Polyole industriell in einem speziell entwickelten chemischen Prozess aus Polyurethanresten hergestellt. Das Unternehmen entwickelt und produziert auch Polyole auf Basis erneuerbarer Rohstoffe, um so die Abhängigkeit von schwindenden petrochemischen Rohstoffen weiter zu verringern.

Quelle: Rampf Holding GmbH & Co. KG

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