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IFAT India 2018: Indischer Umweltmarkt in Bewegung

Mülldeponien entlasten, Trinkwasser gewinnen, industrielle Abwässer stärker nutzen: Vom 15. bis 17. Oktober widmete sich die Umwelttechnologiebranche den Herausforderungen des indischen Subkontinents auf der IFAT India 2018 in Mumbai. Im Mittelpunkt standen die Themen Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling. Die Rekordteilnahme von 7.441 Besuchern (2017: 6.765) beweist: Die Nachfrage nach Umweltlösungen in Indien steigt.

Für Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, steht fest: „Der indische Umweltmarkt gerät immer mehr Bewegung. Themen wie Meerwasserentsalzung, Aufbereitung industrieller Abwässer und der Ausbau des Müllentsorgungssystems treiben die Branche voran.“ Bhupinder Singh, CEO des Organisators Messe München India, sprach von einem herausragenden Messeergebnis: „242 Unternehmen (2017: 184) haben auf 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre aktuellen Lösungen und Entwicklungen für die indische Umweltindustrie gezeigt. Das Wachstum der IFAT India verdeutlicht wieder einmal, wie viel Potenzial in dieser Branche steckt.“

Internationales Sprungbrett

Ein Potenzial, das auch internationale Unternehmen für sich entdeckt haben. Anne-Marie Kervran, Sales Manager bei COPEX S.A., bestätigt: „Wir konnten auf der Messe zu vielen Firmen Kontakt schließen, um unsere Produkte auf dem indischen Markt zu platzieren.“ Zu den ausstellerstärksten Ländern im Bombay Exhibition Centre – nach Indien – zählten: Deutschland, die USA, China, die Republik Korea und die Schweiz. Mit dem neuen Innovation Pavilion, einem Gemeinschaftstand für internationale Umweltprojekte, bot die IFAT India auch die „perfekte Bühne für internationalen Technologietransfer und den Kontakt zu potenziellen Investoren“, so Mark Carey, Chief Executive Officer bei Hydro-dis.

Technologieanbieter und -abnehmer zusammenzuführen, das war auch das Ziel des Buyer-Seller-Forums, einem weiteren Messe-Novum. Das Forum bot den Rahmen für individuelle Geschäftsgespräche, die von den IFAT India-Veranstaltern organisiert wurden. Praveen Singh, Sales Manager bei Andritz Technology Ltd., zeigte sich begeistert: „Eine ausgezeichnete Plattform, um potenzielle Kunden zu treffen, zu verstehen und sich auszutauschen. Sowohl Aussteller als auch Besucher profitieren von diesem Service.“

Austausch auf Expertenebene

Die Branche tauschte sich nicht nur an den Messeständen aus, sondern auch im begleitenden Rahmenprogramm. Wie kann Indien den akuten Wassermangel lösen? Wie kann die öffentliche Hand bei der Abfallentsorgung stärker mit dem informellen Sektor zusammenarbeiten? Die Themen waren auf die Marktanforderungen des Subkontinents abgestimmt. Durchgeführt wurden die Workshops, Roundtables und Fachvorträge von den zahlreichen nationalen und internationalen Partnerverbänden der IFAT India und ihrer Muttermesse IFAT in München, darunter eine Vielzahl neuer Unterstützer. Claus R. Mertes, Geschäftsführer der Deutschen MeerwasserEntsalzung (DME) GmbH, ist einer von ihnen: „Die IFAT India hat uns tiefe Einblicke in die aktuellen Entwicklungen des indischen Entsalzungsmarktes geliefert.“

Co-Host der gesamten Veranstaltung war erstmals die Stadt Mumbai mit der Municipal Corporation of Greater Mumbai. Rajeev Kuknur, Stellvertretender Gemeinderat, sagt: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der IFAT India 2018. Sie ist eine der bedeutendsten Messen im Umwelttechnologiebereich und zeigt Lösungen für die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Land.“

2019 findet die IFAT India vom 16. bis 18. Oktober statt – erneut im Bombay Exhibition Centre in Mumbai.

Quelle: Messe München GmbH

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