Im Jahr 2016 wendete die deutsche Wirtschaft knapp 32 Milliarden Euro für den Umweltschutz auf. Der Anteil der Kreislaufwirtschaft lag bei 50 Prozent. BDE-Präsident Peter Kurth weist auf die weiter zunehmende besondere Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die ökologische Modernisierung der deutschen Wirtschaft hin.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes mussten die Unternehmen des Produzierenden Gewerbes in Deutschland im Jahr 2016 circa 15,8 Milliarden Euro für die Erfüllung von Umweltstandards beim Betrieb von Anlagen der Abfallwirtschaft oder bei der Beauftragung von Dienstleistungen in diesem Bereich aufwenden. Das ist knapp die Hälfte der Gesamtsumme. Im Jahr 2013 lag der Wert noch bei knapp 12,2 Milliarden Euro.
Einen großen Anteil an der insgesamt 31,8 Milliarden Euro hohen Gesamtsumme für Umweltschutzaufwendungen in 2016 haben auch die Maßnahmen der Abwasserwirtschaft, die in diesem Zeitraum bei 9,2 Milliarden Euro lagen. Damit entstehen mehr als 75 Prozent der Aufwendungen in den klassischen Umweltbereichen Abfall- und Abwasserwirtschaft, die wiederum fast komplett dem Umweltschutz zuzurechnen sind. Unter Umweltschutzaufwendungen versteht man alle Kosten, die für den Betrieb von Umweltschutzanlagen und -einrichtungen sowie Gebühren entstehen.
BDE-Präsident Peter Kurth: „ Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes machen deutlich, welche wichtige Rolle die Kreislaufwirtschaft für den Umweltschutz einnimmt. Mit seiner Erhebung spiegelt das Statistische Bundesamt eine erfreuliche Entwicklung wider, die sich nach meiner Überzeugung weiter fortsetzen wird. Eine Botschaft dieser Darstellung ist klar: Kreislaufwirtschaft ist der Motor für die ökologische Weiterentwicklung der Wirtschaft.“
Quelle: BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser – und Rohstoffwirtschaft e.V.