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Potenzial-Landkarte zeigt Chancen von KI im zirkulären Metallmanagement

VDI Technologiezentrum und Wuppertal Institut veröffentlichen praxisnahen Leitfaden für Unternehmen.

Das VDI Technologiezentrum hat zusammen mit dem Wuppertal Institut eine Potenzial-Landkarte erstellt, die erstmals systematisch die Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) für das Metallmanagement darstellt. Die kostenfreie Publikation macht sichtbar, wo KI-Technologien heute und in Zukunft dazu beitragen können, Metalle effizienter, nachhaltiger und zirkulär zu nutzen – und bietet Unternehmen Orientierung, die hier aktiv werden wollen.

Metalle finden sich in nahezu allen Wirtschaftszweigen wieder und sind besonders in der Digitalisierung, Energiewende und in KI-Anwendungen nicht mehr wegzudenken. Lithium, Nickel, Kobalt stecken in Batterien, Gallium ist in Halbleitermaterialien enthalten, Erbium wird für thermoelektrische Materialien verwendet. Doch ihre Nutzung und der Abbau von Metallen bringt erhebliche soziale und ökologische Belastungen mit sich, während die Recyclingquoten von insbesondere Hightech-Metallen derzeit nur im niedrigen einstelligen Bereich liegen.

Für eine nachhaltige Wertschöpfung und Ressourcennutzung ist ein zirkuläres Metallmanagement unerlässlich. Mit KI-Unterstützung lassen sich Metalle effizienter nutzen – von der intelligenten Sortierung über automatisierte Recyclingprozesse bis zur datenbasierten Metallstrategie.

KI-Lösungen aus der Praxis

Eine Übersicht, wo und wie KI-Technologien im Metallmanagement unterstützen können, zeigt die neue Potenzial-Landkarte des VDI Technologiezentrums und des Wuppertal Instituts. „Im Mittelpunkt stehen insbesondere Praxislösungen, die in der anwendungsnahen Forschung von Startups und Unternehmen entwickelt oder bereits eingesetzt werden“, erläutert Dr. Manuel Bickel, Co-Leiter des Forschungsbereichs Produkt- und Konsumsysteme am Wuppertal Institut und Mitautor der Potenzial-Landkarte.

Insgesamt 62 Anwendungsbeispiele stellt die Übersicht vor, die anhand der sogenannten R-Strategien – Rethink, Redesign, Reuse, Repair, Remanufacture, Recycle, Recover – strukturiert sind. Sie reichen von innovativen Recyclingverfahren über ressourcenschonendes Produktdesign bis hin zu neuen Geschäftsmodellen für die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy). Besonders viele Anwendungen lassen sich der Strategie „Rethink“ zuordnen – ein deutliches Zeichen, dass es notwendig ist, für eine funktionierende zirkuläre Wertschöpfung viele Prozesse und Konzepte von Grund auf neu zu denken.

Orientierung für Unternehmen

„KI kann in allen Stufen des Metallmanagements Mehrwert stiften und den Übergang zu einer nachhaltigen, zirkulären Wertschöpfung erheblich beschleunigen“, erklärt Dr. Udo Heugen, Technologieberater im VDI Technologiezentrum und Mitautor. „Die Potenzial-Landkarte soll Unternehmen unterstützen, ihre Rolle und Potenziale in einer künftigen Circular Economy besser zu verstehen und zu neuen Geschäftsmodellen inspirieren.“

Die Publikation „Potenzial-Landkarte der Nutzung von Künstlicher Intelligenz in einem zirkulären Metallmanagement“ steht kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Quelle: VDI Technologiezentrum GmbH

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