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Handelserklärung EU-USA: Unwägbarkeiten bleiben hoch

Europäische Union und USA haben sich nach ihrem „Zoll-Deal“ von Ende Juli nun auf eine Erklärung geeinigt, in der sie Details der Vereinbarung skizzieren. Aus Sicht der deutschen Wirtschaft ist das Ergebnis ausbaufähig. Die DIHK setzt langfristig weiterhin auf die Abschaffung der Zölle.

„Auch nach der gemeinsamen EU-US-Handelserklärung sind die Unwägbarkeiten für die deutsche Wirtschaft im US-Geschäft hoch“, kommentiert Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die Vereinbarung. „Weiterhin fallen Tag für Tag Zölle in bisher nicht gekannter Höhe an“, kritisiert er. Immerhin liege nun – knapp einen Monat nach dem Gipfeltreffen – eine erste Verschriftlichung des weiteren Fahrplans vor.

Zollsenkungen konkretisieren, weitere Erhöhungen ausschließen

Die darin verabredeten US-Zollsenkungen im Autosektor müssten „auch tatsächlich rasch umgesetzt werden“, mahnt Treier. „Essenziell für unsere Industrie wäre darüber hinaus eine umfassende Senkung der US-Zölle im Stahl- und Aluminiumbereich – hierzu bleibt die Vereinbarung leider viel zu vage.“

Weitere US-Zollerhöhungen müssten „rechtlich bindend ausgeschlossen werden“, fährt der DIHK-Außenwirtschaftschef fort. „Bei der Abschaffung der EU-Industriezölle für US-Importe gilt es, die Folgewirkungen auf die heimischen Märkte ins Blickfeld zu nehmen – denn der Standortwettbewerb droht damit rauer zu werden.“ Langfristiges Ziel der EU sollte nach Treiers Worten „hingegen die vollständige Abschaffung der WTO-widrigen US-Zölle bleiben“.

Quelle: DIHK

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