Startschuss zur Dekarbonisierung der Prozesswärme am größten europäischen Produktionsstandort der BMW Group – Schmidmeier NaturEnergie GmbH als Generalunternehmer für den Anlagenbau.
Die UP Energiewerke GmbH investieren in Dingolfing in den Klimaschutz. Am 9. Juli 2024 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau eines hochmodernen Biomasseheizwerks mit einem Projektvolumen von über 45 Millionen Euro. Der Standort setzt damit ein deutliches Zeichen für den Einsatz erneuerbarer Energien sowie für die regionale Wertschöpfung und nachhaltige Forstnutzung. Schmidmeier NaturEnergie übernimmt dabei als Generalunternehmer für den Anlagenbau alle Projektschritte zur Realisierung der Anlage.
Größter bayerischer Industriebetrieb setzt auf Biomasse-Heißwasser-Kessel
Das gemeinsame Tochterunternehmen der Stadtwerke Dingolfing GmbH und der Bayernwerk Natur GmbH, die UP Energiewerke GmbH, investiert in eine Anlage aus drei Biomasse-Heißwasser-Kesseln, die zukünftig den größten bayerischen Industriebetrieb mit CO2-neutraler Prozesswärme versorgt und rund 20.000 Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Der Spatenstich markiert einen zukunftweisenden Meilenstein in der nachhaltigen, regionalen Wärmeversorgung. Die Schmidmeier NaturEnergie GmbH aus Regensburg fungiert dabei als Generalunternehmer für den schlüsselfertigen Anlagenbau.
Dekarbonisierung der Produktion mit modernster Technik
Die Heißwasseranlage besteht aus drei Biomassekesseln mit insgesamt 15.000 kW Leistung und liefert jährlich 100.000 MWh Wärmeenergie. Ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 600.000 Litern ermöglicht die effiziente Heißwasserbevorratung. Die Anlage ist mit modernster Rauchgasreinigung ausgestattet, die weit über dem Branchenstandard liegt. Eine zweistufige Entstaubung mittels Fliehkraftabscheidung zur Grobentstaubung und Gewebefilteranlagen zur Feinentstaubung gewährleistet das Einhalten der gesetzlichen Grenzwerte zu jeder Zeit. Die Fertigstellung ist bereits für 2025 geplant.
Sichere und CO2-neutrale Wärmeversorgung in regionalen Händen
Das Projekt stellt nicht nur einen Meilenstein in der Dekarbonisierung der industriellen Prozesswärme dar, sondern fördert auch die regionale Wertschöpfung. 15 Prozent des Brennstoffbedarfs werden durch unbehandeltes Altholz, welches am Produktionsstandort der BMW Group anfällt, gedeckt. Den größten Anteil jedoch bilden Resthölzer, wie beispielsweise Gipfelholz, aus der regionalen Forstwirtschaft in einem mengengewichteten Umkreis von etwa 60 Kilometern. Die energiewirtschaftliche Verwertung dieser Restholzbestände, welche aktuell vor allem ins Ausland exportiert werden, sichert so in Zukunft die regionale, CO2-neutrale Wärmeversorgung.
Quelle: Schmidmeier NaturEnergie GmbH (Pressemitteilung)