Die Max Wild GmbH mit Sitz in Berkheim, Schwenk aus Ulm und der Transport- und Logistikdienstleister Auto-Mann GmbH & Co. planen, gemeinsam eine neue nassmechanische Aufbereitungsanlage an der Auto-Mann-Niederlassung in Offingen (Landkreis Günzburg) zu bauen.
Die Anlage kann im Zweischichtbetrieb jährlich bis zu 250.000 Tonnen an mineralischem Bodenaushub und Gleisschotter zu hochwertigen Recyclingbaustoffen aufbereiten.
Die Unternehmen Max Wild, Schwenk und Auto-Mann, vertreten durch Markus Wild, Joachim Kainz und Christian Mann, sind mittelständische regionale Unternehmen, die ihre Expertise mit dem Ziel der Nachhaltigkeit im neuen Joint Venture in Offingen bei Günzburg, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung, bündeln möchten. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag im Rahmen der regionalen Rohstoff- und Ressourcenschonung.
Sande und Kiese dem Markt wieder zuführen

Durch die neue Anlage in Offingen mit einer geplanten Kapazität von 250.000 Tonnen, können jährlich circa 1,7 Hektar an landwirtschaftlichen Kiesflächen eingespart werden. Die Bodenzusammensetzung im Großraum Günzburg ist sand- und kieshaltig. Diese Böden werden in der Regel für Verfüllmaßnahmen verwendet und somit der Kreislaufwirtschaft entzogen. Durch die nassmechanische Aufbereitungsanlage können Sande und Kiese aus den regionalen Böden extrahiert und dem Sand- und Kiesmarkt wieder zugeführt werden.
„Ich freue mich sehr über die Partnerschaft mit Max Wild und Schwenk, zwei starken Playern im Baustoffrecycling“, sagt Christian Mann, Geschäftsführer der Auto-Mann GmbH & Co. Die Vorplanung für die neue nassmechanische Aufbereitungsanlage in Offingen (Günzburg) soll Anfang 2026 starten. Nach Erhalt der Genehmigung ist von einer Bauzeit von 1,5 Jahren auszugehen.
Die regionale Recyclingquote weiter erhöhen
Für Auto-Mann wäre es die erste nassmechanische Aufbereitungsanlage. Das Unternehmen mit Sitz in Blaubeuren und einer Niederlassung in Offingen ist überregional als Bodensubstrathersteller sowie als Dienstleister für den Bahnumschlag und die Verpackung von Schüttgütern bekannt. Für Schwenk wäre es Anlage Nummer zwei, die in Kooperation mit Max Wild gebaut wird.
Unter dem Dach des gemeinsamen Unternehmens SW Baumineralik Donau Iller GmbH & Co. KG entsteht derzeit in Achstetten bei Laupheim eine nassmechanische Aufbereitungsanlage, die im Mai/Juni 2026 in Betrieb gehen soll. Mit der Anlage in Offingen würde Max Wild bereits die dritte nassmechanische Aufbereitungsanlage bauen. Seit 2020 hat Max Wild auf dem firmeneigenen Entsorgungszentrum in Eichenberg (Berkheim) eine nassmechanische Aufbereitungsanlage im Einsatz und zählt damit zu den Pionieren im Baustoffrecycling. „Wir waren eines der ersten deutschen Bauunternehmen, das auf Baustoffrecycling im großen Stil gesetzt hat“, betont Markus Wild.

Zusammen mit den bereits bestehenden nassmechanischen Aufbereitungsanlagen in Eichenberg und Achstetten kann sich so mit der neuen Anlage in Offingen die Recyclingkapazität verdreifachen, auf insgesamt 750.000 Tonnen. „Bei Schwenk sehen wir die Aufbereitung mineralischer Baustoffe als wesentlichen Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Umso mehr freut es mich, dass wir jetzt eine weitere nassmechanische Aufbereitungsanlage planen. Gemeinsam mit Max Wild und Auto-Mann wollen wir die regionale Recyclingquote weiter erhöhen“, sagt Joachim Kainz, zuständig für die Sparte Kreislaufwirtschaft & Recycling bei Schwenk.
Der Standort Offingen bei Günzburg von Auto-Mann ist nicht nur strategisch gut an der A8 gelegen, sondern verfügt darüber hinaus über einen leistungsfähigen Bahnanschluss, an dem zusätzlich geplant ist, Natursande und weitere Rohstoffe für die Region umzuschlagen.
Quelle: Max Wild GmbH




