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Neue Studie zum Thema Identitätsbetrug veröffentlicht

Der Bericht „The Battle in the Dark 2025“ untersucht die Methoden, mit denen Betrüger Identitätsdiebstahl begehen, die finanziellen Auswirkungen auf Unternehmen sowie deren Vertrauen in eigene Schutzmaßnahmen.

Signicat, ein führender Anbieter digitaler Identitäts- und Betrugspräventionslösungen in Europa, hat in Zusammenarbeit mit dem Cybersecurity-Schulungs- und Beratungsunternehmen Red Goat Cyber Security eine neue Studie zum Thema Identitätsbetrug veröffentlicht. Trotz eines deutlichen Anstiegs von Betrugsfällen im letzten Jahr bleiben viele europäische Unternehmen optimistisch: Sie schätzen, dass 19 Prozent aller Transaktionen betrugsverdächtig sind.

Der Bericht „The Battle in the Dark 2025“ untersucht die Methoden, mit denen Betrüger Identitätsdiebstahl begehen, die finanziellen Auswirkungen auf Unternehmen sowie deren Vertrauen in eigene Schutzmaßnahmen. Grundlage der Studie sind Antworten von über 900 Entscheidungsträgern aus Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Befragt wurden Akteure aus den Bereichen Zahlungsverkehr/Fintech, Banken, Versicherungen, Glücksspiel sowie Automotive/Mobilität.

Zentrale Ergebnisse:

Gefühl der Ohnmacht: 59 Prozent (%) der Unternehmen berichten von einem Anstieg der Betrugsversuche im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt beeinträchtigen Betrug und Präventionsmaßnahmen rund 22 % des Jahresumsatzes. Gleichzeitig sagen 80 %, dass Gegenmaßnahmen Betrüger lediglich dazu bringen, ihre Taktiken anzupassen.

Trügerisches Vertrauen: Obwohl 74 % der Unternehmen überzeugt sind, sich ausreichend schützen zu können, erkennen 59 % einen Anstieg erfolgreicher Betrugsfälle. Die geschätzte Betrugsquote liegt bei 19 % aller Transaktionen.

Mangelnde Transparenz: 47 % der Unternehmen erfassen Betrugsfälle nicht systematisch – und ganze 55 % messen die Auswirkungen von Betrug überhaupt nicht. Ohne einen klaren Überblick über das Ausmaß der Bedrohung ist eine wirksame Bekämpfung kaum möglich.

Künstliche Intelligenz als Hoffnungsträger: 90 % der Unternehmen glauben, durch den Einsatz von KI einen entscheidenden Schritt voraus zu sein und neue Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.

Länderspezifische und branchenspezifische Erkenntnisse: Der Bericht zeigt, welche Betrugsmethoden in den einzelnen Branchen am häufigsten vorkommen – und wo es geografische Unterschiede gibt.

„Diese Studie zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Unternehmen vertrauen auf ihre Fähigkeit zur Betrugsabwehr, verstehen aber oft nicht, wo und wie genau sie angegriffen werden“, kommentiert Pinar Alpay, Chief Product and Marketing Officer bei Signicat. „Der erste Schritt im Kampf gegen Betrug ist, die Bedrohung zu verstehen – wie sie ins Unternehmen gelangt und wo sie erfolgreich ist. Ohne dieses Wissen tappen Unternehmen im Dunkeln“.

Ein weiteres zentrales Thema des Berichts sind die verwendeten Betrugstaktiken. So ist etwa die Fälschung von Ausweisdokumenten branchenübergreifend weit verbreitet. 71 % der Befragten glauben, dass die meisten Betrugsversuche inzwischen mithilfe von KI-Technologien durchgeführt werden. Statt neue Methoden zu erfinden, nutzen Kriminelle moderne Tools, um klassische Betrugsmaschen günstiger, schneller und im größeren Stil umzusetzen.

Die kostspieligsten Betrugsarten bleiben jedoch Kontoübernahmen und Social-Engineering-Angriffe. Diese nutzen Schwachstellen in der Sicherheit der Kunden aus und sind schwer zu erkennen – da betroffene Transaktionen oft erst bei einer Meldung durch den Kunden auffallen.

„Die Geschwindigkeit, mit der sich Identitätsbetrug weiterentwickelt, ist beispiellos. Was früher das Feld opportunistischer Einzeltäter war, ist heute ein professionelles, skalierbares und erschreckend leicht zugängliches Geschäftsmodell – oft mit denselben KI-Werkzeugen betrieben, die auch legitime Branchen beflügeln“, erklärt Lisa Forte, Partnerin bei Red Goat Cyber Security. „Vertrauen ist im Bereich Cybersicherheit ein gefährlicher Ansatz: Kontoübernahmen und synthetischer Identitätsbetrug sind keine theoretischen Risiken – sie finden hier und jetzt statt, und sie zielen auf Unternehmen, die sich fälschlicherweise sicher fühlen.“

Der vollständige Bericht steht hier zum Download bereit.

Methodik

Zur Erstellung der Studie beauftragte Signicat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Sapio Research mit der Befragung von 900 Entscheidern in Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Die Teilnehmenden kamen aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Zahlungsdienstleister und Fintechs – alle mit direkter Verantwortung für das Betrugsmanagement ihrer Organisation. Die Befragung wurde vom 17. März bis 7. April 2025 online durchgeführt.

Quelle: Signicat AS

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