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Pause im Park: Bitte ohne Müll – Verpackungsabfälle nicht einfach liegen lassen

Zum Weltumwelttag am 5. Juni ruft die Initiative „Mülltrennung wirkt“ dazu auf, umweltschädliches Littering von Verpackungen zu vermeiden.

Einweggetränkebecher, Kronkorken, Chipstüten – wer sich auf eine Mittagspause im Stadtpark freut, sitzt dort oft zwischen achtlos weggeworfenen Verpackungsabfällen. Doch nicht nur die Optik leidet, Littering, also die Vermüllung öffentlicher Grünanlagen, Parks oder Plätzen, schadet der Umwelt erheblich. Littering vermeiden und die Umwelt schützen: Dazu ruft die Initiative “Mülltrennung wirkt“ mit praktischen Tipps zum internationalen Tag der Umwelt auf.

Einwegverpackungen gehören zum Alltag. Sie schützen Lebensmittel und helfen, sie sicher zu transportieren. Doch ob gebrauchte Einweg-Kaffeebecher und -Menüschalen, leere Chipstüten oder Plastikflaschen: Bleiben Verpackungsabfälle auf öffentlichen Grünflächen, auf Gehwegen oder in der Natur liegen, schaden sie der Umwelt. Mikroplastik oder Schadstoffe aus sich zersetzenden Kunststoffverpackungen belasten Böden und Gewässer. Getränkedosen oder Glasscherben können Menschen und Tiere verletzen. Gelitterte Verpackungen entgehen außerdem den Recyclingkreisläufen. Wertvolle Rohstoffe können dann nicht recycelt werden.

Der internationale Tag der Umwelt am 5. Juni soll das Bewusstsein und Handeln der Menschen zum Schutz der Umwelt weltweit fördern – auch mit kleinen Schritten im Alltag. Wie umweltschädliches Verpackungslittering vermieden werden kann, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“: „Jede recycelte Verpackung hilft, die Umwelt zu schonen. Dafür muss sie richtig entsorgt werden. Deshalb, ob Pause oder Picknick, Pommes, Sushi oder ‚Coffee to go‘: Verpackungsabfälle bitte nicht einfach im Park, an der Straßenecke oder in der Natur liegen lassen. Besser einpacken und später getrennt entsorgen.“ Zum Tag der Umwelt will die Initiative „Mülltrennung wirkt“ mit einfachen Tipps gegen Littering zum alltäglichen Umweltschutz motivieren:

„Food-to-go-Verpackungen“ vermeiden

Pommes, Sushi, Salate: Für viele Einwegverpackungen wie Alu- oder Kunststoffschalen gibt es auf Anfrage im Restaurant, Café oder Imbiss oft auch Mehrwegalternativen – gegen Pfand. Auch für Kaffee, Matcha und andere To-go-Getränke sind üblicherweise Mehrwegbecher verfügbar. Doch schon zu Hause können Sandwiches, Kuchen oder geschnittenes Obst für unterwegs in Brot- und Lunchboxen verpackt werden, statt in Einweg-Butterbrottüten oder Plastikbeutel. Der eigene Becher für unterwegs ersetzt Einweg- und Pfandbecher. Einweggeschirr und -besteck aus Plastik darf in der EU nicht mehr produziert werden. Eine gute Alternative ist leichtes Mehrweggeschirr. Verbrauchte Restbestände von Plastikeinweggeschirr gehören in den Restmüll.

Unterwegs gebrauchte Einwegverpackungen richtig entsorgen

Gebrauchte Kunststoff- oder Aluminium-Menüschalen vom Schnellrestaurant gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Auch Folienverpackungen für Eis, leere Joghurtbecher oder Chipstüten werden dort entsorgt. Verpackungen aus Verbundmaterialien wie Getränkekartons oder Snackverpackungen sowie Alu-, Blech- oder Kunststoffdeckel und Kronkorken kommen ebenfalls in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Alle Verpackungen müssen komplett leer sein. Für eine effiziente Sortierung sollten Deckel oder Schraubverschlüsse getrennt von der restlichen Verpackung entsorgt werden. Papiertragetaschen oder Papiertütchen vom Bäcker, Metzger oder Obstladen kommen in die Papiertonne. Benutzte Pappteller und Papierservietten hingegen gehören in die Restmülltonne.

Lohnt sich in jedem Fall: Auch Einweggetränkeflaschen und Getränkedosen abgeben

Die meisten Einweg-Getränkeverpackungen wie Plastikflaschen oder Getränkedosen sind in Deutschland pfandpflichtig. Sie im Geschäft zurückzugeben, lohnt sich also nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Glasflaschen ohne Pfand, zum Beispiel Wein- oder Sektflaschen, werden nach den Farben Weiß, Grün und Braun sortiert in die passenden Altglascontainer eingeworfen. Andere Farben, beispielsweise blaue Flaschen, gehören in den Container für Grünglas. Es verträgt bei der Verwertung die meisten Fehlfarben. Deckel dürfen mit in die Altglascontainer geworfen werden.

Verpackungsabfälle richtig entsorgen, Umweltschäden verhindern

Korrekt entsorgte Verpackungen gelangen nicht in die Natur, Flüsse oder Ozeane. Die in der Gelben Tonne und dem Gelben Sack gesammelten Verpackungen werden in Sortieranlagen nach Materialart sortiert und können recycelt werden. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Auch das Klima profitiert: So spart die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen.

Quelle: Initiative „Mülltrennung wirkt“

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