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20. Bayerische Wassertage in Augsburg

Augsburg bereitet sich auf ein wegweisendes Ereignis für die bayerische Wasserwirtschaft vor: Die 20. Bayerischen Wassertage des KUMAS Umweltnetzwerkes finden am 26. und 27. November 2025 statt.

Diese Jubiläumsveranstaltung versammelt hochkarätige Expertinnen und Experten, um die aktuellen Herausforderungen und Lösungen für einen effektiven Wasser- und Trinkwasser-schutz sowie eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu erörtern.

Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber MdL betont in seinem Grußwort die grundlegende Bedeutung von Wasser: „Wasser ist Leben! Wasser bedeutet auch Wohlstand. Nur ein Land mit ausreichend Wasser kann ein Land mit einer guten Zukunft sein.“ Er verweist auf das kürzlich auf den Weg gebrachte Wasserpaket, das darauf abzielt, das Wassermanagement in Bayern zukunftsfähig zu machen. Ein Herzstück dieser Weiterentwicklung ist das Bayerische Wassergesetz, das zu einem der modernsten Wassergesetze der gesamten Bundesrepublik weiterentwickelt wird.

Das Wasserpaket sieht zudem zentrale Weiterentwicklungen vor: Die öffentliche Trinkwasserversorgung erhält einen gesetzlichen Vorrang gegenüber anderen Nutzungen, und der Hochwasserschutz wird als überragendes öffentliches Interesse eingestuft. Durch ein bayernweites, digitales Wasserbuch und weitere digitale Prozesse sollen Genehmigungsverfahren beschleunigt, Planungssicherheit geschaffen und Kosten für Antragsteller und Verwaltung reduziert werden.

Der eingeführte Wassercent soll eine Lücke im Wasserschutz schließen, indem er dem Lebensmittel Nummer 1 einen Wert gibt und die eingenommenen Mittel streng zweckgebunden für Maßnahmen des effektiven Wasser- und Trinkwasserschutzes sowie der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung verwendet werden.

Seit nunmehr 20 Jahren dienen die Bayerischen Wassertage als „Seismograf für die aktuellen Themen der Wasserwirtschaft“. In diesem Jubiläumsjahr umfasst die Agenda einen Mix aus neuen Herausforderungen und bekannten Daueraufgaben, darunter PFAS-Verunreinigungen, Starkregenereignisse, die Wasserversorgung der Zukunft und Wärmegewinnung aus Gewässern.

Programm-Highlights 

Am Mittwoch, den 26. November 2025, stehen unter anderem folgende Themen auf dem Programm:

  • Aktuelle wasserrechtliche Entwicklungen in der EU und im Bund mit Dr. Klaus Daginnus (Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit).
  • Ein Statusbericht zur Einführung eines Wasserentnahmeentgelts in Bayern von Sabine Gabauer (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz).
  • Die Nutzung von Gewässerthermie in Bayern und das Potenzial von kombinierten Wasser-Wärme-Kraftwerken mit Dr. Stephan Leitschuh (Bayerisches Landesamt für Umwelt) und Christian Seidel (Technische Universität Braunschweig).
  • Referate zum Wasserhaushalt im Klimawandel (Prof. Dr-Ing. Markus Disse, TU München), zur Wiederverwendung von Wasser (Dr. Martin Spieler, AVR) und zur Bedeutung des Dauerwaldes mit fruchtbarem Waldboden für gesundes Wasser (Ludwig Pertl, ig gesunder Boden).

Der Donnerstag, 27. November 2025, widmet sich intensiv folgenden Schwerpunkten:

  • PFAS in Bayern – Aktueller Stand und Herausforderungen (Dr. Korbinian Freier, Bayerisches Landesamt für Umwelt) und effiziente Entfernung von PFAS (Tobias Carstens, Desotec).
  • Erfahrungsberichte zum „Rastatt Case“, einem der größten PFAS-Schadensfälle Deutschlands und Handlungsempfehlungen für die Trinkwasserversorgung bei PFAS-Verunreinigung (Dr. Monika Hofmann, Regierungspräsidium Karlsruhe und Olaf Kaspryk, Stadtwerke Rastatt GmbH).
  • Eine Chronologie eines Katastrophenfalls Hochwasser am Beispiel des Hochwasserereignisses im Juni 2024 in Bayerisch-Schwaben, mit einer Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Nicolas Dalla Valle und Dr. Natalie Stahl-van Rooijen (Hochwassernachrichtendienst, LfU), sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
  • Konzepte für naturnahes Regenwassermanagement von Alexander Erhardt (3A Wassertechnik GmbH & Co. KG).

Anerkannte Fortbildung

Die Bayerischen Wassertage bieten Gewässerschutzbeauftragten eine anerkannte Ingenieurtechnische Fortbildung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktualisieren ihr Wissen im Wasserrecht und erhalten fundierte Überblicke über praxisrelevante Entwicklungen zum Stand der Technik und in den rechtlichen Grundlagen.

Fachausstellung

Begleitend zum Kongressprogramm findet eine Foyer-Ausstellung statt, bei der namhafte Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Aussteller erhalten exklusive Leistungen wie eine Kurzpräsentation und Werbeflächen im Tagungsband und auf der KUMAS-Homepage.

Quelle: KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V.

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