Nach der erfolgreichen Premiere bei der Rigdon GmbH im Herbst 2024 findet der zweite AZuR-Runderneuerungsgipfel im September 2025 bei dem Unternehmen Krone Trailer statt. Als Gastgeber engagiert sich der AZuR-Partner aktiv für nachhaltige Mobilität und setzt bereits erfolgreich auf eigene runderneuerte Reifen.
Beim Gipfel versammeln sich am 16. und 17. September 2025 europäische Experten aus Runderneuerungs-Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ziel der Veranstaltung ist es, konkrete Maßnahmen zur Förderung der Runderneuerung zu diskutieren und die nachhaltige Transformation der Mobilität mit einem aktualisierten Forderungskatalog voranzutreiben. AZuR-Netzwerkkoordinatorin Christina Guth will in Werlte „neue Akteure für unser Anliegen gewinnen und die Politik von der Bedeutung unseres Engagements überzeugen.“
Aktualisierung des Forderungskatalogs Runderneuerung an die Politik
Zu den Highlights des Gipfels gehören eine exklusive Werksbesichtigung bei Krone Trailer
mit spannenden Einblicken in Montage, das Oberflächenzentrum und innovative Fertigungsprozesse. Auf der Agenda steht auch ein Besuch des innovativen Krone Trailer Forums. Ergänzt wird das Programm durch eine Fachausstellung, hochkarätige Vorträge und einen Austausch über aktuelle Themen der nachhaltigen Mobilität, wie Fahrergewinnung, KI-unterstützte Routenplanung oder nachhaltige Ladungssicherung.
„Wir freuen uns, Gastgeber des AZuR-Runderneuerungsgipfels 2025 zu sein. Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern gelebte Verantwortung – und die beginnt bereits beim Reifen. Mit unserem runderneuerten Krone R:Tyre setzen wir ein klares Zeichen für Ressourcenschonung und eine zukunftsfähige Mobilität. Der Gipfel bietet die perfekte Plattform, um gemeinsam mit Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik die Weichen für eine stärkere Etablierung der Runderneuerung zu stellen“, erklärt Ralf Faust, Geschäftsführer Service bei Krone Trailer.
Ein zentraler Programmpunkt ist die Diskussion, Aktualisierung und gemeinsame Optimierung des AZuR-Forderungskatalogs vom ersten Runderneuerungsgipfel an die deutsche und europäische Politik:
- In die EU importierte Reifen müssen runderneuerungsfähig sein
- Steuerliche Anreize für den Einsatz runderneuerter Reifen setzen
- Reglementierung der Dimensionsvielfalt von Pkw-Reifen zur Förderung der Pkw-Runderneuerung
- Bevorzugte Berücksichtigung runderneuerter Reifen bei öffentlichen Ausschreibungen
Eine 50 %-Quote für runderneuerte Reifen in Fuhrparks von Städten, Ländern, Gemeinden und ÖPNV, sofern verfügbar - Aufnahme runderneuerter Reifen in die EU-Reifenkennzeichnungsverordnung (EU) 2020/740
Fuhrparks von Städten, Gemeinden und ÖPNV mit Runderneuerten ausstatten
Ein weiterer Fokus des Runderneuerungsgipfels liegt auf dem Einsatz runderneuerter Reifen in Flotten von öffentlicher Hand und ÖPNV. Anschaffung, Wartung und Wechsel von Reifen machen bis zu fünf Prozent der Gesamtbetriebskosten eines Fuhrparks aus. Um diese nachhaltig zu senken, statten immer mehr Flottenbetreiber ihre Fahrzeuge mit runderneuerten Reifen aus. Mit der zweifachen Runderneuerung von Premium-Reifen können die Betriebskosten für die Bereifung um fast 30 Prozent gesenkt werden. Zudem ermöglicht die Runderneuerung die Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Runderneuerung von Reifen ist ein wesentlicher Bestandteil der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS). Laut § 45 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) sind Bundesbehörden verpflichtet, ressourcenschonende und recyclingfähige Produkte zu bevorzugen. AZuR-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth fordert daher: „Alle Fuhrparks der öffentlichen Hand müssen anteilig mit runderneuerten Markenreifen ausgestattet werden.“
Busse der Thier Group fahren bereits mit Runderneuerten
Das mittelständische Omnibusunternehmen Thier Group legt besonderen Wert auf nachhaltigen Umweltschutz. Sämtliche Busse für den Personennahverkehr und für den Anmietverkehr werden seit 2011 klimagerecht mit runderneuerten Markenreifen ausgestattet. Durch den seitlichen Profilschutz/Verstärkung der Seitenflanke sind die Runderneuerten gut auf den typischen Verschleiß im öffentlichen Personennahverkehr durch hohe Bordsteinkanten zum Ein- und Ausstieg vorbereitet. Seit 1995 ist die Thier Group DEKRA-zertifiziert und erfüllt alle Kriterien zum Verfahren „Umweltschutz im Kfz-Betrieb“.
Runderneuerung bietet mit Topqualität ökologische und ökonomische Vorteile
Runderneuerte Reifen bieten dieselbe Qualität, Sicherheit und Laufleistung wie Neureifen, bieten jedoch erhebliche ökologische Vorteile. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts Umsicht im Auftrag von AZuR und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) spart die Runderneuerung über 60 Prozent der CO2-Emissionen, zwei Drittel der Rohstoffe und rund 50 Prozent der Energie im Vergleich zur Neureifenherstellung.
Eine aktuelle Leistung-Kosten-Analyse zeigt, dass sich die Runderneuerung auch wirtschaftlich schnell amortisiert. Im Vergleich zum dreifachen Einsatz von Premium-Neureifen ergibt die zweifache Runderneuerung eines Premium-Nfz-Neureifens eine Kostenersparnis von fast 30 Prozent, bei identischer Qualität und Sicherheit. Zusätzlich sparen Fuhrparkbetreiber durch die Wiederverwendung eigener Karkassen Entsorgungskosten.voran.
Quelle: Allianz Zukunft Reifen (AZuR-Netzwerk)