Auf der diesjährigen Weltleitmesse für Baumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte vom 7. bis 13. April 2025 präsentiert MEILLER auf dem Münchner Messegelände sein komplettes Portfolio an aktuellen Kipper-Produkten.
Gleichzeitig hat Meiller seinen eigenen hohen Qualitätsanspruch noch einmal nach oben geschraubt und startet eine neue Qualitätskampagne für die Dreiseitenkipper Trigenius, die Absetzkipper Tectris, die Abrollkipper Tectrum, die Kippsattel Grandload und die Hinterkipper Maxtreme. Ganz neu im Portfolio ist der Tectris AK18, der künftig den Absetzkipper vom Typ AK16 ersetzt.
Hochfeste Stähle für hohen Qualitätsanspruch
Für alle Baureihen verwendet der bayerische Aufbauhersteller teils extrem hochfest Stähle der Klasse HBW 450 und 500 sowie die hochwertigsten Baustähle mit verbesserten Oberflächen, um robuste und langlebige Hubgeräte und Kippaufbauten zu erschaffen. Neben den bisher verwendeten Markenstählen nutzen die Münchner für hohe Haltbarkeit ihrer Produkte inzwischen auch hochfeste, qualitativ gleich- oder teils höherwertige Stähle neuer Stahllieferanten. Darauf fußt eine neue Qualitätskampagne, die Meiller ab der bauma 2025 auf den Weg bringt. Mit einem eigenen Stahlgütesiegel will der Traditionshersteller seinen Namen als Spezialist für Stahlkipper und für leichte Stahlkippaufbauten weiter festigen.
Auf dem Stand FN 719/13 im Freigelände des Riemer Messegeländes zeigt der Aufbauhersteller insgesamt acht auf Lkw-Fahrgestellen aufgebaute beziehungsweise aufgesattelten Kipper der aktuellen Generation. Im Detail erwarten die Besucher drei Trigenius Dreiseitenkipper unterschiedlicher Größe: Trigenius D205 mit Geräteraum auf FUSO eCanter, Trigenius D212 Krankipper auf MAN TGS und Trigenius D421 auf Mercedes-Benz Arocs 8×4. Ferner sind der Absetzkipper Tectris AK18 (NEU) auf einem elektrisch angetriebenen Scania sowie ein Abrollkipper Tectrum RS21 samt Anhänger auf Volvo FH zu sehen. Etwas wuchtiger wird es mit dem dreiachsigen Kippsattelanhänger Grandload MHPS 44.3, der mit einer Mercedes-Benz-Sattelzugmaschine inklusive Kipphydraulik von Meiller kombiniert ist. Last but not least hat Meiller die beiden Riesenkipper Maxtreme H450 mit Kettenklappe und Maxtreme P436, aufgebaut auf einem MAN- beziehungsweise IVECO-Fahrgestell, in die Messestadt mitgebracht.
Der Dreiseitenkipper Trigenius
Die Trigenius-Baureihe feierte vor drei Jahren ihre Weltpremiere. Inzwischen wurden die Dreiseitenkipper für alle Gewichtsklassen von 3,5 bis 41 Tonnen Gesamtgewicht weiter verfeinert und über alle namhaften Lkw-Hersteller ausgerollt. Ihre Modulbauweise ist genauso einzigartig wie ihr einheitliches Design mit viel glatten Oberflächen. Ergonomie, Bedienung und Effizienz setzen Maßstäbe in der Branche. Besonders in der leichten und mittelschweren Klasse der Lkw bis 12 Tonnen kann der Trigenius inzwischen selbst Dreiseitenkipper aus Aluminium das Wasser reichen und weist dank der dünnen, hochfesten Materialien ähnliche gute Nutzlasteigenschaften bei wesentlich höherer Verschleißfestigkeit auf.
Während ein Alu-Boden im Kiestransport jährlich rund einen Millimeter Abrieb aufweist, kann solches Transportgut dem hochfesten Blechen eines Trigenius-Stahlkippers nichts anhaben. Hier ist der Verschleiß gleich null, da dieser edle Stahl die fünffache Härte und die siebenfache Streckgrenze und Zugfestigkeit gegenüber Aluminium aufweist. Das Verarbeiten dieser dünnen Bleche aus Feinkornstahl erfolgt mittels robotergestützter Laserschweißtechnik, die Meiller mit geringem Schweißverzug und gleichbleibend hoher Qualität bestens beherrscht. Diese Verfahrenstechnik birgt ihre Tücken und kann daher längst nicht von jedem Aufbauhersteller erfolgreich eingesetzt werden.
Das Leichtbaukonzept hat Meiller durch eine optimierte Bauteilgestaltung mittels verfeinerter Ausnutzung der Finite-Elemente-Methode (FEM) auch am Kippbrückenunterbau konsequent umgesetzt. Zusammen mit der Verwendung hochfester Stähle für den Ladeboden und den gewichtsoptimierten Bordwände im M-Jet-Stil ergeben sich je nach Modell Nutzlastvorteile von fünf bis 20 Prozent.
Hinzu kommt eine KTL-Grundierung für einen hohen Korrosionsschutz, den bisher kein anderer Kipper-Hersteller in dieser Form erreicht. Darüber hinaus ist der Trigenius als Vielseitigkeitschampion für den effizienten Schütt- und Stückguttransport auf der Baustelle bekannt. Die Seitenwände sind auf Wunsch mit der bewährten Meiller-Bordmatik samt integriertem LED-Safety-Light ausgestattet, was die Sicherheit beim Abladen in der Baustelle oder auf der Straße erhöht. Die selbstnachstellenden Bordwandverschlüsse sind ergonomisch ausgeführt, geräuschgedämpft und in geschlossener Position doppelt gesichert. Viele individuellen Anpassungen an unterschiedlichste Kundenwünsche sind dank der verstärkten Verwendung von Schraubverbindungen realisierbar. So ist jetzt auch eine effiziente und qualitativ hochwertige Kranbefestigung mittels Schraubverbindung möglich.
Der Absetzkipper Tectris
Der Aufbauten-Spezialist Meiller hat pünktlich zur bauma 2025 den neuen Absetzkipper Tectris AK18 aus der Taufe gehoben. Das neue Modell kennzeichnen seine modulare, geschraubt ausgeführte Bauweise, sein nochmals verstärkter Stahlbau sowie sein neues, umweltschonendes Oberflächenkonzept, das aus einer KTL-Tauchgrundierung und einem wasserbasierten Decklack besteht.
Entstanden ist eine neue Version des bewährten Tectris mit 18 Tonnen Nutzlast, die mit der serienmäßigen Meiller-Funkfernsteuerung i.s.a.r.-control 3 dem Fahrer eine komfortablere Bedienung aus sicherer Distanz, mit bester Sicht auf das Geschehen beim Auf- und Abladen von Behältern, bietet. Der Aufbau setzt auf einem Dreiachsfahrgestell mit 2,60 bis 3,90 Meter langem Radstand und bis zu 28 Tonnen Gesamtgewicht auf. Die Ladebrücke des Absetzkippers kommt ohne gesonderten Hilfsrahmen aus. Dadurch ergeben sich ein geringes Eigengewicht und hohe Nutzlasten. Die hochwertige und im eigenen Haus entwickelte Hydraulik erlaubt schnelle, feinfühlige Arbeitsvorgänge bei niedrigen Arbeitsgeräuschen.
Alle ihre Komponenten stammen aus einer Hand und sind optimal aufeinander abgestimmt. Gleichzeitig sichert das den Kunden eine schnelle Ersatzteilverfügbarkeit. Für einen exzellenten Korrosionsschutz und eine lange Haltbarkeit des Absetzkippers sind wichtige Stahlbauteile mittels kathodischer Tauchlackierung (KTL) grundiert. Einmalig sind der exakte und lastunabhängige Gleichlauf der Teleskopausleger und der Stützfüße beim Ausfahren sowie der insgesamt sehr geräuscharme Betrieb.
Der Abrollkipper Tectrum
Der Name Tectrum impliziert hohe Verlademengen, große Containermaße und das Handling unterschiedlichster Containertypen. Der bewährte Abrollkipper Tectrum RS21 tritt auf der bauma 2025 mit passendem Behältertransportanhänger als Komplettzug auf. Das Fahrzeug besitzt ein geschlossenes Rahmenprofil, geringes Eigengewicht und hohe Nutzungsdauer. Für den Dauereinsatz konzipiert, überzeugt das Hakengerät durch Robustheit und langlebige Komponenten.
Für eine gleichbleibend hohe Oberflächenqualität, längere Dauerhaltbarkeit und hohen Korrosionsschutz grundiert Meiller die tragenden Stahlbauteile der Tectrum Abrollkipper ebenfalls per KTL-Behandlung. Dadurch bekommt die Oberfläche eine Härte, die zur Unempfindlichkeit gegen Kratzer und Steinschläge führt. Selbst Bauteile mit komplizierten Strukturen können gleichmäßig und vollständig beschichtet werden. Für lärmreduziertes Arbeiten in Wohngebieten oder bei Nacht bietet der Tectrum RS21 optional reibungsarme Containerauflagen aus hochfestem Kunststoff. Sie dämpfen die Geräusche beim Verschieben der Container und reduzieren die Reibung.
Die Hubkraft des Tectrum RS21 beträgt 21 Tonnen. Das prädestiniert ihn für Lkw-Fahrgestelle bis 28 Tonnen Gesamtgewicht. Dank der modularen Bauweise lässt sich der Aufbau optimal ans jeweilige Fahrgestell anpassen. Die am Grundrahmen angeschraubten Verlängerungsmodule bringen den Aufbau so nah wie möglich an das Fahrerhaus heran. Damit reduzieren sich Schwingungen und Lärmentwicklung während der Fahrt, was den Fahrkomfort wesentlich erhöht. Gegenüber seinem Vorgänger wartet der Tectrum mit bis zu 200 Kilogramm weniger Leergewicht auf.
Das Facelift des Hakenabrollers zeichnet sich zudem durch eine verbesserte Stahlbaukonstruktion aus, die noch mehr Freiraum zwischen Gerät und aufgezogenem Container bietet. Dadurch lassen sich sogar verformte Behälter einfach aufziehen und auf dem Abrollkipper verschieben. Dank des besonders flachen Grundrahmen liegt der Schwerpunkt des Aufbaus tief auf dem Fahrgestell. Das erhöht Standfestigkeit und Fahrsicherheit. Der Tectrum RS21 kann Container mit einem Volumen bis 50 Kubikmetern mühelos aufladen. In Verbindung mit einem Behältertransportanhänger Tectrum Trailer sind sogar Transportvolumen bis zu 100 Kubikmetern realisierbar.
Der Kippsattelanhänger Grandload
Der dreiachsige Kippsattel MHPS 44/3N zählt zu den Klassikern im Meiller-Programm und trägt seinen Namen Grandload erst seit der IAA Transportation in 2024. Hoher Fahrkomfort und vielseitige Einsatzmöglichkeiten kennzeichnen dieses Produkt. Durch die gewichtsoptimierte, aber dennoch robuste Konstruktion gewährleistet der Grandload ein herausragendes Fahrverhalten auf allen Wegen. Sein tiefer Schwerpunkt sorgt für mehr Kippstabilität, optimale Straßenlage und stabiles Fahrverhalten. Die niedrige Bauhöhe sorgt gleichzeitig für eine einfache Beladung mit Schüttgütern aller Art. Neben Sand, Kies und Aushub eignet sich der Grandload auch für schwere Gesteins- oder Betonbrocken. Unabhängig vom Fahrgestell besitzt die Grandload-Serie von Meiller geschweißte Längsträger und Querträger, die das Chassis biege- und torsionssteif machen.
Achsen, Lager, Bremsen, Stoßdämpfer und Luftfedern stammen von namhaften Zulieferern und garantieren Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und schnelle Ersatzteilversorgung. Um dem abrasiven Verschleiß am Heck entgegenzuwirken, kann Meiller den Ladeboden im hinteren Drittel des Aufliegers mit bis zu sechs Millimeter starkem, hochfestem Stahlblech – sogenannten Tailored Blanks – auskleiden. Einen Nutzlastverlust muss der Kunde dafür nicht in Kauf nehmen. In der Basisausführung bringt der Ganzstahlkipper kaum mehr als 5.600 Kilogramm auf die Waage. Mit Alurädern, Alu-Luftbehälter und dem Verzicht auf einen Bedienstand, Teleskopstützen und Rollplane lässt sich der Meiller-Dreiachser noch weiter auf Nutzlast trimmen.
Die schweren Hinterkipper Maxtreme
Auch die Produktlinie schwere Hinterkipper hat Meiller weiterentwickelt. Sie hört auf den Namen Maxtreme, was den extremen Einsatz und die Vielseitigkeit der robusten Heavy-Hinterkipper betont. Zu den bekanntesten Baufahrzeugen zählen die Vierachs-Hinterkipper P436 und H450. Sie zeichnen sich durch kompakte Außenabmessungen bei gleichzeitig großem Transportvolumen und hoher Funktionalität aus. Zudem kombinieren die Kipper ein geringes Eigengewicht bei hoher Nutzlast. Damit sind die Maxtreme für den Transport verschiedenster Schüttgüter unter extremen Bedingungen prädestiniert. Dank verschleißoptimierter, rissunempfindlicher Stahlmulden und einem Ladevolumen bis 28 Kubikmeter und Nennlasten bis 50 Tonnen eignen sich die Vierachser sowohl für den Straßenverkehr als auch für Offroad-Fahrten.
Ein zentraler Unterschied zwischen der P- und H-Baureihe von Meiller liegt in der Muldenform. Die P-Baureihe basiert auf einer halbrunden Mulde und ermöglicht eine optimale Entleerung des Schüttguts. Ein großer Kippwinkel erleichtert dabei das Entladen. Die zentrale Ladungsposition sorgt für eine optimale Straßenlage. Die H-Baureihe wiederum setzt auf eine eckige Mulde und ist für extreme Einsätze konzipiert. Dank Jet-Bordwänden liefert sie zusätzliche Stabilität und Langlebigkeit unter allen Bedingungen.
Als neue Option hat Meiller eine robuste Kettenklappe für die Maxtreme-Serie ins Programm aufgenommen. Die zusätzliche Rückwandlösung bietet einen mechanischen Muldenverschluss, der sich beim Be- und Entladen automatisch öffnet und schließt. Zudem ist die Kettenklappe besonders verschleißarm und arbeitet äußerst zuverlässig. Damit erfüllt MEILLER den Kundenwunsch nach einer zusätzlichen Alternative zu der frei pendelnden und hydraulisch öffnenden Rückwand. Die Maxtreme-Modelle verfügen über einen Kippstabilisator, der die Standsicherheit beim Abkippen erhöht. Zusätzlich steigert die optische Warnanlage im Fahrerhaus die Sicherheit beim Umgang mit den schweren Kipperfahrzeugen. Schlussendlich können die Maxtreme-Fahrzeuge mit einem hohen Wiederverkaufswert selbst nach jahrelangem Einsatz punkten.
Quelle: F. X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik – GmbH & Co KG