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Tool zur Geschäftsmodell-Entwicklung und Gründung von Startups

Das „C2C Business Model Tool“ soll Gründern helfen, die Prozesse rund um die Geschäftsmodellentwicklung strukturiert anzugehen und dabei alle wichtigen Aspekte von Cradle to Cradle und Kreislaufwirtschaft einzubeziehen.

Sogenannte „Born Circular“-Startups – also solche Startups, deren Geschäftsmodelle auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtet sind und die Zirkularität in alle Phasen des Produktnutzungszyklus integriert haben – spielen eine zentrale Rolle bei der Etablierung kreislaufwirtschaftlicher Prozesse. Sie stehen jedoch oft vor der Herausforderung, dass ihnen Legitimität und das Vertrauen notwendiger Umsetzungspartner fehlt. Abhilfe schaffen können hier Zertifizierungen, wie etwa Cradle-to-Cradle (C2C).

Allerdings existierten bisher keine Tools zur strukturierten Entwicklung entsprechender Geschäftsmodelle. Im nun im „Journal of Cleaner Production“ veröffentlichten Paper „Cradle-to-cradle business model tool: Innovating circular business models for startups“ stellen Alexa Böckel, Forscherin im Bereich Zirkulärer Wandel am Wuppertal Institut, und Kim-Mai Hoang von der Technischen Universität München ein solches Tool vor:

Das „C2C Business Model Tool“ soll Gründern helfen, die Prozesse rund um die Geschäftsmodellentwicklung strukturiert anzugehen und dabei alle wichtigen Aspekte von Cradle to Cradle und Kreislaufwirtschaft einzubeziehen. Weitere Schwerpunkte des Tools liegen auf notwendigen Geschäftspartnern und der Kommunikation mit ihnen – und das Tool motiviert Nutzende, nächste Schritte auf dem Weg zu C2C festzuhalten und durchzuführen. „Mir ist wichtig, dass unsere Forschung sowohl neue theoretische Erkenntnisse hervorbringt – zum Beispiel, wie Cradle to Cradle in Geschäftsmodelle integriert werden kann – als auch einen Nutzen für die Praxis hat“, erläutert Böckel den umsetzungsorienterten Ansatz.

Um die Praxistauglichkeit sicherzustellen, nutzten die Forscherinnen einen Design Science-Ansatz, testeten das Tool in mehreren Workshops und entwickelten es, basierend auf dem Feedback der Teilnehmenden, weiter. Abschließend wurde das überarbeitete Tool mit acht Startups in der Praxis getestet – mit sehr positivem Feedback.

Das Paper steht über diesen Link kostenfrei zum Download bereit.

Quelle: Wuppertal Institut

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