Anzeige

Aluminium: Wieder ein positiver Trend zu beobachten

Die Produktion von Primäraluminium weltweit lag bis Ende Oktober 2024 2,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die chinesische Primäraluminiumproduktion fiel knapp vier Prozent höher aus; diejenigen im übrigen Asien lag 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Das berichtet die Deutsche Industriebank AG in ihrer neuesten Rohstoffpreis-Information. Auch in Europa ist nach den Einbrüchen aufgrund der hohen Energiepreise wieder ein positiver Trend zu beobachten: Die Produktion zog bis Ende Oktober um 3,7 Prozent an. Sowohl der russische als auch der nordamerikanische Output konnten in diesem Jahr weiter gesteigert werden. Da die Minenauslastung schon jetzt ein hohes Niveau erreicht hat, sind Outputsteigerungen nur noch in geringerem Maße möglich. Eine Ausweitung des Aluminium-Recyclings ist deshalb notwendig, um die Bedarfe zu decken. Auch aus ökologischen Gesichtspunkten ist Recycling notwendig.

Die Versorgungslage hat sich etwas verschlechtert

Die Aluminium-Lagerbestände an der LME waren im November mit knapp sechs Prozent rückläufig und lagen zum Monatsende bei 696.000 Tonnen. Der Lagerabbau ist seit Anfang Mai zu beobachten nachdem die Bestände stark in die Höhe geschossen waren. Auch an der SHFE sind die Lagerbestände im Laufe des November geschrumpft. Die Bestände lagen dort zum Ende des Monats um gut 17 Prozent niedriger als zum Ende des Vormonats. Die SHFE-Vorräte sind jedoch doppelt so hoch wie im Vorjahr. An der Comex lagerten Ende November knapp 30.000 Tonnen Aluminium; der Bestand von Recyclingaluminium an der LME liegt bei 1.600 Tonnen. Durch die Rückgänge der Vorräte hat sich die Versorgungslage etwas verschlechtert.

Der Preis für Primäraluminium stagnierte im November mit einer leicht rückläufigen Tendenz. Auch die Recyclingnotierung bewegte sich im Laufe des November kaum: Durchschnittlich zog der Preis hier um ein Prozent an. In den letzten Tagen gab es Unsicherheiten im globalen Aluminiummarkt: Die chinesische Regierung hat angekündigt den bestehenden Mehrwertsteuerrabatt auf Aluminiumexporte aufzuheben. Dies würde insbesondere die Preise für verarbeitete Aluminiumprodukte auf dem europäischen Markt treffen. Es besteht die Angst, dass damit eine Verringerung der Exportmenge einhergehen könnte. Die Zahl der Handelskontrakte fiel im November um knapp 20 Prozent.

Für den Primäraluminiumpreis sieht die IKB eine Bewegung von +300 US-Dollar um den Wert von 2.600 US-Dollar pro Tonne bis zum Ende des ersten Quartals 2025; den Preis für Aluminium Alloy um gut 400 US-Dollar pro Tonne darunter.

Quelle: IKB Deutsche Industriebank AG

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation