Das Unternehmen E&F Recycling GmbH in Nordhorn, nahe der niederländischen Grenze, setzt einen Mobirex MR 100i NEO mobilen Prallbrecher zur Wiederaufbereitung von Beton und Bauschutt ein.
Geschäftsführer Wouter Fahner überzeugten die solide Bauweise und die vielversprechenden technischen Neuerungen „auf Anhieb“. Der Unternehmer bekam die Maschine auf der Steinexpo 2023 vorgestellt. Die Mobirex MR 100i NEO von Kleemann zeichnet sich durch ihre robuste Bauweise und ihre hohe Flexibilität aus. Zwar wird der Brecher auf dem Gelände in Nordhorn derzeit kaum bewegt, der Unternehmer sieht in der neuen Anlage aber definitiv Potenzial bei wechselnden Standorten seiner Kunden. Die kompakte Bauweise ermöglicht es, den mobilen Prallbrecher auch bei sehr engen Platzverhältnissen einzusetzen.
Hohe Anwenderfreundlichkeit und Sicherheit
Eine echte Neuerung: Der Prallbrecher ist mit dem innovativen „Lock & Turn Quick Access“ ausgestattet. Das System ermöglicht das schnelle und werkzeuglose Öffnen des Brechergehäuses. Das Öffnen und Schließen des Brechers dauert dabei lediglich 30 Sekunden und funktioniert praktisch per Knopfdruck. So ist nicht nur der Zugang für Wartungsarbeiten ein Leichtes – etwa, wenn Verbrückungen gelöst oder Schlagleisten gewechselt werden müssen. Auch die Sicherheit und Effizienz im Betrieb werden damit deutlich verbessert. „Das Lock & Turn Quick Access System ist ein wirklicher Fortschritt. Es ermöglicht uns, Wartungsarbeiten deutlich schneller und sicherer durchzuführen. Gerade im hektischen Alltag des Recyclings spart uns das wertvolle Zeit, sorgt für einen reibungslosen Betrieb und erhöht die Sicherheit für unsere Bediener“, hebt Wouter Fahner hervor.
Spaltverstellung und Erkennung von Überlasten
Ein weiteres Highlight der MR 100i NEO ist das vollhydraulische Spaltverstell- und Überlastsystem. Die Spaltverstellung sowie die Nullpunktermittlung erfolgen millimetergenau per Knopfdruck – händisches Ausmessen, das Lösen von Schrauben und die letztliche Positionierung entfallen.
Das Überlastsystem sorgt dafür, dass die Maschine selbst bei unbrechbarem Material, wie großen Eisenteilen, vor schwerwiegenden Schäden geschützt ist. Wird es ausgelöst, bricht die Druckplatte, sodass die Schwinge ausweichen kann. Das schützt den Rotor, die Schwinge und das Brechergehäuse effektiv. „In einem solchen Fall muss zwar die Druckplatte gewechselt werden, das ist aber deutlich günstiger zu machen als ein Schaden an der Schwinge oder im Brecher selbst“, erklärt Wouter Fahner.
Einfache Handhabung durch „Spective Connect“
Die Bedienung der Anlage mit „Spective Connect“ ist per Smartphone sehr benutzerfreundlich. Aus der Ferne, per App, können wichtige Funktionen wie die Brechspalteinstellung, Fehlerbehebungen und zukünftig auch Produktionsdaten der Bandwaage eingesehen werden. Damit ist es auch weniger erfahrenen Mitarbeitern möglich, sich schnell einzuarbeiten und die Anlage sicher zu bedienen.
„Die Handhabung der Maschine ist wirklich ein großes Plus für uns. Bei unserem vorherigen kleinen Prallbrecher konnten wir Einstellungen deutlich schwieriger vornehmen, geschweige denn gab es eine digitale Lösung, mit der wir eine solche umfangreiche Einsicht auf Maschinendaten und so weiter bekamen. „Spective Connect“ ist hier echt ein Gewinn“, freut sich Wouter Fahner.
Qualität und Leistung sind gefragt
Um Leichtstoffe aus dem gebrochenen Material effizient zu trennen, setzt die E&F Recycling GmbH auf den optionalen Windsichter. Dieser ermöglicht die Erhöhung der Produktqualität und reduziert aufwendige Sortierarbeit. Und auch mit der Leistung der Anlage ist man bei E&F Recycling sehr zufrieden. So produziert der Kompaktbrecher circa 150 bis 200 Tonnen pro Stunde. Dabei wird überwiegend Bauschutt in 0–45mm und Beton in 0–45mm aufbereitet. Dank der Ausstattung mit an den Austragsbändern installierten Bandwaagen wird die hohe Produktion auch sichtbar.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Auf dem Gelände der E&F Recycling GmbH werden rund 100.000 Tonnen Material pro Jahr verarbeitet – eine schöne Herausforderung für die neue Anlage. Der Unternehmer stellte die Wahl seiner neuen Ausstattung daher ausgiebig auf den Prüfstand. Nach ersten Gesprächen auf der Steinexpo besuchte er das Kleemann-Werk, um sich in Göppingen von der Qualität zu überzeugen. Neben den positiven Eindrücken vor Ort gab auch die gute Beratung und Begleitung durch den Kleemann-Experten von Wirtgen Deutschland, Claus Gedecksnis, den Ausschlag. Zudem schätzt das Unternehmen die Nähe zum norddeutschen Standort von Wirtgen Deutschland. So lassen sich unkompliziert Verschleiß- und Ersatzteile bestellen und auch ein Servicemitarbeiter ist bei Problemen rasch zur Stelle.
Weitere Kleemann-Anlagen überzeugen
Das Kleemann Konzept überzeugte den Unternehmer, sodass er neben der MR 100i NEO auf ein mobiles Haldenband Mobibelt MBT 24i setzt. Damit optimiert er seine Baustellenlogistik. Das spart unnötig viele Radlader-Fahrten und ist somit auch gut für den Geldbeutel. Zum Maschinenpark gehört bei E&F Recycling zudem die mobile Grobstücksiebanlage Mobiscreen MSS 802i EVO. Dieser Allrounder wird neben dem Recycling auch viel für die Bodenaufbereitung – häufig direkt beim Kunden vor Ort – eingesetzt. Zudem freut sich der Unternehmer bereits auf weiteren Kleemann-„Zuwachs“: auf der Messe Nordbau hat er sich mit der Mobiscreen MSS 502i EVO eine weitere Grobstücksiebanlage zugelegt. Diese soll zukünftig ebenfalls für die Bodenaufbereitung eingesetzt werden.
Quelle: Wirtgen Group