Im Rahmen der Initiative wird das Unternehmen eine robotergestützte Demontagelösung entwickeln. Comau leitet außerdem das Team, das am „Arbeitspaket 5“ des Projekts arbeitet, das sich auf die Entwicklung automatisierter Prozesse zur Optimierung der Verwaltung und Rückgewinnung von Rohstoffen aus ausgedienten Batteriepacks konzentriert.
Comau kündigt seine Teilnahme am „Reinforce“-Projekt der Europäischen Union an, das sich mit dem wachsenden Bedarf an einem effektiven End-of-Life-Management von Batterien für Elektrofahrzeuge und stationäre Speicherbatterien befasst. Im Rahmen dieser Initiative hat Comau die doppelte Aufgabe, eine der acht Arbeitsplangruppen zu leiten und eine vielseitige und sichere Demontagelösung für den Umgang mit Batterien und stationären Batterien zu entwickeln, die auf Robotik, maschinellem Lernen und Industrie 4,0-Konzepten basiert. Comau veranstaltet am 20. und 21. November 2024 die Reinforce-Generalversammlung, bei der die Mitgliedsorganisationen zusammenkommen, um den Stand der verschiedenen Projektleistungen zu überprüfen und zu diskutieren. Durch die Nutzung seines umfassenden Know-hows in den Bereichen Robotik, Automatisierung und E-Mobilität will Comau den Demontageprozess verbessern und gleichzeitig Sicherheit, Effizienz, Flexibilität und Kostensenkungen gewährleisten.
„Ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiges Batteriemanagement“
Die Teilnahme von Comau am Reinforce-Projekt unterstreicht – nach eigener Aussage – sowohl seine Führungsrolle in der industriellen Automatisierung als auch sein Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation im Elektrifizierungssektor. Das Projekt steht auch im Einklang mit dem strategischen Schwerpunkt des Unternehmens, Technologien zu entwickeln, die den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft unterstützen. Durch den Aufbau einer umfassenden Lösung, die kompakte Batterie- und stationäre Batterieformate effizient handhabt, trägt das Projekt dazu bei, einen kritischen Aspekt des Nutzungszyklus von Elektrofahrzeugen anzugehen und das allgemeine Ziel der Abfallreduzierung und Wiederverwendung wertvoller Materialien zu fördern.
Das gemeinsame Ziel des vielschichtigen Projekts ist es, ein standardisiertes, automatisiertes, sicheres und kosteneffizientes System zu schaffen, das Altbatterien für die Zweit- und Drittverwendung und das Recycling aufbereitet. Zu diesem Zweck wird es sich auf die Optimierung der Sammel- und Logistikwege, die Verbesserung der Diagnose- und Verwertungstechniken und die Einführung sicherer und effizienter Demontageverfahren konzentrieren, die die Wiederverwendung optimieren und gleichzeitig eine vollständige Rückverfolgbarkeit ermöglichen.
Im Rahmen des Arbeitsplans 5, für den Comau die Projektleitung hat, wurde das Team beauftragt mit der Bewertung der Sicherheitsverfahren und Standardisierung bei der Demontage; der Entwicklung automatisierter Demontageprozesse für End-of-Life-Batteriepacks (EoL) unterschiedlicher Formen und Typen; der Fokussierung auf die Demontage von Batterien zu Modul, Modul zu Zelle und Zelle zu Elektrode; der Bewertung und Entwicklung einer Simulation eines vollautomatischen, groß angelegten Demontageverfahrens; und dem Wiederzusammenbau der Batteriepacks mit den gewünschten Parametern für „Second-Life“-Anwendungen.
„Dieses Projekt unterstreicht die zunehmende Notwendigkeit, einen zirkulären Elektrifizierungspfad zu entwickeln, und stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiges Batteriemanagement dar“, sagt Andrew Lloyd, Chief of Engineering, Comau. „Unsere fortschrittliche robotergestützte Demontagelösung wird nicht nur die Effizienz und Sicherheit des Demontageprozesses verbessern, sondern auch die Kreislaufwirtschaft unterstützen, indem sie die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Materialien aus Altbatterien maximiert.“
Comau ist auch an mehreren europaweiten E-Mobilitätsprojekten beteiligt. Zusätzlich zu seiner Beteiligung am Reinforce-Projekt engagiert sich Comau bei Upcell – European Battery Manufacturing Alliance, einer Vereinigung, die die Schaffung einer integrierten europäischen Wertschöpfungskette für die Entwicklung und Produktion von Elektrobatterien fördert. Das „unermüdliche“ Engagement des Unternehmens für Lösungen zur Energiewende zeigt sich auch in seiner aktiven Beteiligung an verschiedenen Branchenallianzen, darunter drei der führenden europäischen Batteriekonsortien:
Die Europäische Batterieallianz (EBA), die Batteries European Partnership Association (BEPA) und die Europäische Technologie- und Innovationsplattform (ETIP). Comau beteiligt sich auch an zahlreichen anderen Projekten zur Elektrifizierung im Rahmen der Programme „Horizon 2020“ und „Horizon Europe“. Dazu gehören unter anderem „Spinmate“, das auf die Großserienfertigung von Festkörperbatteriezellen und -modulen der nächsten Generation abzielt, „Gigabat“, ein kollaboratives E-Mobilitätsprojekt, das auf die Stärkung der EU-Produktionskette für die Großserienfertigung von Zellen abzielt, sowie „Fasttest“, das den Entwicklungsprozess von zuverlässigen, sichereren und langlebigeren Batterien beschleunigen soll.
Quelle: Comau