Das Kabinett in Berlin hat eine Nationale Strategie für die Kreislaufwirtschaft entwickelt. Umweltministerin Steffi Lemke und Sarah Ryglewski aus dem Kanzleramt werden diese beim großen Treffen der Circular Economy am 15. November 2024 vorstellen.
Die Deutschen sollen weniger Rohstoffe verbrauchen. In den nächsten 20 Jahren soll der Wert um die Hälfte sinken. Das ist eines der zentralen Ziele der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS), die Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Sommer vorgelegt hat. Und das ist eines der zentralen Themen beim Circular Valley Forum am 15. November in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Dort werden die Ministerin und die im Kanzleramt zuständige Staatsministerin Sarah Ryglewski zu Gast sein, um das Thema mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu diskutieren.
Zum Forum kommen mehr als 1.200 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Sie tauschen sich zu aktuellen Herausforderungen und neuen Lösungen in der Circular Economy aus. Ein wichtiges Merkmal des Treffens: Es geht schon um ganz konkrete Projekte und Kooperationen von Unternehmen und Regionen. Sie alle haben ihren Ursprung im Circular Valley.
Dabei wird die NKWS eine wichtige Rolle spielen. Das genannte Ziel soll sie unter anderem durch folgende Instrumente erreichen: Standards für langlebige Produkte und Güter, digitale Produktpässe, Quoten für den Einsatz von Rezyklaten auf EU-Ebene, ökonomische Anreize und die Stärkung eines nachhaltigen Konsums etwa durch das neue „Recht auf Reparatur“.
Die Bundesumweltministerin hat die Bedeutung des Circular Valley Forums bereits im vergangenen Jahr betont. „Umwelt- und Naturschutz werden immer mehr zu Innovationstreibern. Und Sie zeigen, welche Chancen in der Kreislaufwirtschaft stecken“, sagte sie in einer Videobotschaft.
Das Bundeskanzleramt unterstreicht die Bedeutung der Strategie mit seinem besonderen Einsatz, unter anderem mit Konferenzen zum Thema im Hause. Zudem gibt es im Kanzleramt ein spezielles Transformationsteam für die Kreislaufwirtschaft, und dort werden auch die Schritte der verschiedenen Ministerien koordiniert.
Verantwortlich dafür ist Sarah Ryglewski. Sie steuert den Ausschuss der Staatssekretäre und die Transformationsteams. So sorgt die Staatsministerin dafür, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit zentrales Leitbild der Bundesregierung ist. „Nachhaltigkeit ist ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften, das ist das Thema unserer Zeit. Politisch gesprochen müssen wir richtig auf die Tube drücken.“ Beim Circular Valley Forum wird sie Beispiele kennenlernen, wie dies in der Praxis gelingen kann.
https://circular-valley.org/forum2024
Quelle: Circular Valley® Foundation