Die neue Benninghoven RPP 3000 Plus (RPP = Recycling Priority Plant) ist die erste Asphaltmischanlage in der Schweiz, die mit der umweltfreundlichen Heißgaserzeugertechnologie ausgestattet ist. Beim Kunden punktet sie vor allem durch hohe Recyclingquoten, geringe Emissionswerte und klar definierte Qualitätsstandards.
Als Tochterunternehmen der Implenia, dem größten Baukonzern in der Schweiz, beliefert die SAPA (Societe Anonyme De Produits Asphaltiques) Kunden mit Asphaltmischgütern aller Art, hauptsächlich für kleinere und mittlere Straßenbauprojekte. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stehen in der Schweiz ganz oben auf der Agenda. Auch deshalb sollte die alte Mischanlage in Satigny, nahe Genf, durch eine Anlage der neuesten Generation ersetzt werden. Da Benninghoven Asphaltmischanlagen in diesem Zusammenhang technologische Maßstäbe setzen, sind sie auch angesichts verschärfter Umweltgesetze und der Forderung nach hohen Recycling-Quoten für Asphaltmischanlagenbetreiber eine besonders wirtschaftliche und nachhaltige Lösung.
Recycling-Zugabequoten von bis zu 100 Prozent
Mischanlagen in der Schweiz produzieren durchschnittlich 60.000 bis 80.000 Tonnen Material im Jahr; das sind bis zu 40.000 Tonnen weniger als die Produktionsmengen anderer Länder. Die Vorgaben hinsichtlich Recyclings, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Emissions-Ausstoß gleichen denen im restlichen Europa. Asphaltmischanlagen müssen qualitativ einwandfreies Mischgut umweltfreundlich produzieren und ihren Schwerpunkt auf die Wiederverwendung des Materials legen – und das in jeder Leistungsstufe. Die Forderung nach mindestens > 60 Prozent Recycling-Zugabe stand bei diesem Projekt ganz oben auf der Prioritätenliste. Eine Zahl, die mit der RPP 3000 Plus erfüllt wird, denn eine Asphaltmischanlage vom Typ RPP mit Technologie Heißgaserzeuger ermöglicht Recycling-Zugabequoten von bis zu 100 Prozent.
Innovative Technologien und umfassender Service entscheidend
Nachdem der Kunde zunächst die Projekt-Anforderungen definiert hatte, konzipierte Benninghoven die Anlage in entsprechender Größe und mit einem Betriebshorizont von 30 Jahren. Dabei überzeugte die RPP 3000 Plus als optimale Lösung unter anderem mit ihrer hohen Effizienz und Wirtschaftlichkeit, der neuen Recyclingtechnologien sowie der lokalen Servicestruktur und schnellen Verfügbarkeit von Servicetechnikern und Ersatzteilen. Nach der Entscheidung ging alles ganz schnell. Vom Aufbau der Anlage bis zur Inbetriebnahme vergingen gerade einmal sechs Monate.
„Grüne“ Technologie ermöglicht die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
Mit der neuen Anlage möchte der Kunde den Ausstoß der CO₂-Emissionen über den Recyclinganteil und die eingesetzten Brennstoffe sowie die Gesamtkohlenstoff-Emissionen (Cges) über den Einsatz der Heißgaserzeuger-Technologie signifikant reduzieren, um den Vorgaben des neuen Schweizer CO₂-Gesetztes zu entsprechen und die strenge Luftreinhalteverordnung (LRV) in allen Punkten zu erfüllen. Mithilfe der Recyclingtrommel mit Heißgaserzeuger lassen sich die geforderten Grenzwerte nicht nur einhalten, sondern sie ermöglicht auch bei zukünftigen Gesetzesverschärfungen die Einhaltung neuer Grenzwerte.
Revidiertes CO₂-Gesetz und neue Luftreinhalteverordnung in der Schweiz
Bis 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasen um die Hälfte reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das neue CO₂-Gesetz auf die Investition in den Klimaschutz sowie in fortschrittliche Technik und kombiniert diese Maßnahmen mit finanziellen Anreizen. Die neue LRV sieht für Asphaltmischanlagen neben der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte auch bauliche und betriebliche Anforderungen vor, zum Beispiel die kontinuierliche Temperaturaufzeichnung der Mineralstoffe und Asphaltgranulate in der Trommel. Diese wurden auch in der Asphaltmischanlage RPP 3000 Plus am Standort Satigny berücksichtigt, wo nun die neueste Generation der Benninghoven Asphaltmischanlagen umweltfreundlich und effizient Asphalt für die Straßen und Autobahnen in der Schweiz produziert.
Quelle: Wirtgen Group