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VKU zur Fachkräftestrategie der Bundesregierung

Am 20. Januar diskutierte der Bundestag die Fachkräftestrategie der Bundesregierung. Die Kommunalwirtschaft kommentiert wie folgt:

Karin Pfäffle, Geschäftsführerin Stromnetz Hamburg und Vorsitzende des VKU-Ausschusses für Personalfragen kommunaler Unternehmen: „Die Fachkräftestrategie bündelt die gemeinsamen Aktivitäten der Fachkräftesicherung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Ziel, Unternehmen und Betriebe darin zu unterstützen, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Auch für kommunale Unternehmen ist die Suche nach Fachkräften eine existenzielle Frage. Kommunale Unternehmen sind hoch motiviert, sich in den zentralen Handlungsfeldern noch stärker als bislang zu engagieren. Wir begrüßen daher ausdrücklich die Fachkräftestrategie der Bundesregierung.“

Die kommunalen Unternehmen sind 365 Tage 24 Stunden für die Menschen da. Doch der Abgang einer hohen Anzahl von Beschäftigten durch den demographischen Wandel hat auch Auswirkungen auf die Daseinsvorsorge. Gerade auch für die Energiewende brauchen die kommunalen Unternehmen (weiterhin) ausreichend Fachkräfte, damit sie weiter unsere Dienstleistungen der Daseinsvorsorge zuverlässig für die Menschen vor Ort erbringen können.

Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU): „Kommunale Unternehmen sind attraktive Arbeitgeber. Wer in einem kommunalen Unternehmen arbeitet, übernimmt im – wie wir gern sagen Team Daseinsvorsorge – mit seiner oder ihrer Tätigkeit direkt und vor Ort soziale und ökologische Verantwortung. Denn mit der eigenen Arbeitsleistung erbringt jede und jeder Beschäftigte einen individuellen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Und ohne sie gibt es keinen Strom aus der Steckdose, kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn, kein schnelles Internet über Glasfaser, keine warme Wohnung im Winter, und auch keine sichere Entsorgung von Abwässern und Abfällen. Die Tätigkeiten, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in kommunalen Unternehmen sind vielfältig, sinnstiftend und bieten vor allem eines: Sicherheit in schwierigen Zeiten.“

Schon heute spürt die Kommunalwirtschaft den Fachkräftemangel:

„43 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen können Stellen nicht zeitnah besetzen.
67 Prozent geben an, ihre angebotenen Ausbildungsplätze schon heute weder pünktlich noch vollständig zum Ausbildungsbeginn besetzen zu können. Wahrscheinlich wird sich die Lage in den nächsten fünf bis zehn Jahren deutlich verstärken. Besonders trifft es die gewerblich-technischen Berufe: 9 von 10 Unternehmen können ihre gewerblich-technischen Ausbildungsplätzen können nicht oder nur schwer besetzen.

Diese Herausforderung wird noch größer, wenn die Babyboomer in Rente gehen. Politisch ist einiges in Bewegung. Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung ist das richtige Signal aus der Politik: Wir wollen das Angebot an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.“

Quelle: Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

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