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Für Unternehmen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Sowohl für etablierte Unternehmen als auch für Start-ups ist die Verankerung der Kreislaufwirtschaft in ihren Strukturen unumgänglich. Neue Whitepaper der Redilo GmbH in Zusammenarbeit mit ETH Zürich und SAQ Swiss Association for Quality bieten hier Unterstützung.

Wie die Umweltkommission des Nationalrates informierte, stellt sie sich deutlich hinter ihren Entwurf zur Stärkung der Schweizer Kreislaufwirtschaft. Die Vorlage zielt auf eine enge und starke Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ab. Das ist sehr erfreulich, denn die nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist ein Schlüsselelement beim Erreichen des Netto-Null-Ziels der Schweiz bis 2050.

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der ETH Zürich. Die Forschenden berechneten, dass mit den betrachteten Massnahmen 22 Prozent der momentan in der Schweiz ausgestoßenen Treibhausgas-Emissionen eingespart werden könnten. „Der Weg zu einer zirkulären Schweiz ist aber noch weit“, sagt Maja Wiprächtiger, Projektleiterin bei Redilo, Forscherin an der ETH Zürich und Co-Autorin der Studie. „Es gibt viele Hindernisse für Unternehmen wie mangelndes Wissen oder die fehlende Eignung der Produkte und Dienstleistungen.“ Hier knüpft eine neue Whitepaper-Serie der Redilo GmbH in Zusammenarbeit mit der SAQ Swiss Association for Quality an: Sie zeigt Start-ups und etablierten Unternehmen übersichtlich Wege zu mehr Kreislaufwirtschaft auf. Circular Economy Switzerland unterstützt dieses Projekt zur Stärkung des Diskurses über die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz.

Die Whitepaper-Serie basiert unter anderem auf Workshops und Gesprächen mit Unternehmen. Gründe für die Kurzlebigkeit von zahlreichen Start-ups sind oft die Anforderungen der Investoren, Qualitätsprobleme, Prozessorientierung, Produktionsvergrößerungen und externe Faktoren. Viele dieser Aspekte sind auch für den Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft zentral. „Das integrierte Qualitätsmanagement und die Kreislaufwirtschaft sind wichtige Aspekte für den Erfolg. Doch sie sind noch weitgehend voneinander entkoppelt“, stellt Melanie Haupt, Co-Geschäftsführerin von Redilo, fest. „Können diese Bereiche von Anfang an gemeinsam aufgebaut und entwickelt werden, entstehen belastbare Firmenstrukturen, welche das Weiterbestehen der Firma begünstigen.“

Aufgrund der Einführung verschärfter Umweltbestimmungen und gesellschaftlicher Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit wird es auch für gestandene Unternehmen immer wichtiger, die Kreislaufwirtschaft in ihren Strukturen zu verankern. Die Whitepaper der Serie bieten Unterstützung, um unter anderem die Kreislaufwirtschaft in ein bestehendes integriertes Qualitätsmanagementsystem einzugliedern. Die Autorinnen und Autoren empfehlen auch, Kreislaufwirtschaftsstrategien auf oberster Führungsebene als Policy zu verankern.

„Kontinuierliche Verbesserung und eine prozessorientierte Struktur unterstützen die Firmen effizient und nachhaltig dabei, die Kreislaufwirtschaft in der bereits existierenden Struktur zu implementieren“, kommentiert Prisca Zammaretti, Geschäftsführerin der SAQ Swiss Association for Quality. Mit der Publikationsreihe erhalten die Unternehmen eine fundierte Grundlage auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Das übersichtliche und verständliche Aufbereiten wissenschaftlicher Erkenntnisse ist zudem eine wichtige Basis für politische Entscheidungen wie die aktuelle Revision des Umweltschutzgesetzes.

Quelle: Circular Economy Switzerland

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