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Circular 4.0 stärkt die Kreislauffähigkeit von KMU in Bayern

Im Projekt „Interreg Alpine Space Circular 4.0“ stärken 15 Partner aus verschiedenen Ländern des Alpenraums die Digitalisierung von KMU, um Innovationsprozesse voranzutreiben und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen.

Das Projekt fördert den Einsatz digitaler Technologien und Prozesse bei KMU im Alpenraum, um deren Entwicklung auf dem Weg zu zirkulären Geschäftsmodellen zu unterstützen. Ein weiteres Projektziel ist das Bewusstsein für den Zusammenhang von Digitalisierung und Circular Economy bei Multiplikatoren, Wirtschaftsförderern, Finanzgebern und Unternehmen in der Region. Ein speziell entwickeltes Schulungsprogramm mit Tools zur Entwicklung zirkulärer Geschäftsmodelle mit Hilfe digitaler Prozesse soll an KMU aus dem Alpenraum getestet werden.

Projektergebnisse

Insgesamt analysierten über 200 Unternehmen mit Unterstützung von Circular Economy Experten ihre zirkuläre Chancen. Anhand dieser Analysen wurden Entscheider mit Handlungsempfehlungen ausgestattet, die erste Schritte auf dem Weg zur digitalisierten und zirkulären Zukunft beschreiben. Die verwendeten Tools wie Reifegradmodelle zur Einschätzung zirkulärer und digitaler unternehmerischer Potenziale sowie Lerninhalte zur Circular Economy sind auf der Projektwebseite unter circular40.eu frei zugänglich. Darüber hinaus werden erste Erfolge ausgewählter Unternehmen in einer digitalen Broschüre beschrieben.

Circular Futures Festival

Die Erfahrungen der insgesamt 295 unterstützen Unternehmen in ganz Europa wurden auf dem virtuellen Circular Futures Festivals 2022 vorgestellt. Die deutschen Projektpartner, der Umweltcluster Bayern, die Technische Hochschule Rosenheim sowie die bwcon GmbH referierten vor über 800 Teilnehmenden in einer virtuellen Community-Session. Dabei berichteten Dr. Sonja Eser, Dr. Susanne Steinhauer und Prof. Dr. Bernhard Kölmel aus ihrer Praxiserfahrung in der Zusammenarbeit mit KMU.

Für die Transformation forderte Prof. Dr. Kölmel ähnlich zu bereits existierenden „Digital Hubs“ sogenannte „Circular Hubs“ zur Vernetzung und Unterstützung von KMU. Er stellte auch fest, dass Unternehmen, die in der digitalen Transformation weit vorangeschritten sind, eine stärkere zirkuläre Ausrichtung vorweisen. Nach seiner Erfahrung stehen kleine und mittlere Unternehmen in Bayern und Baden-Württemberg am Anfang der digitalen Transformation und besitzen große Potenziale, wenn sie bei diesem Prozess „zusammen denken“.

Förderprogramm und Projektlaufzeit

Circular 4.0 ist ein Projekt des EU-Programms Interreg Alpine Space. Das übergeordnete Ziel des Alpenraumprogramms ist die Steigerung der Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Alpenregion durch gemeinsame, interregionale Aktivitäten. Das Projekt wird durch den europäischen Fond für regionale Entwicklung (European Regional Development Fund) kofinanziert und hatte eine Laufzeit von 01.10.2019 bis 31.10.2022.

Konsortium und Partnerländer

Der Umweltcluster Bayern ist erster Ansprechpartner für Analysen des zirkulären Reifegrads und einer von 15 Projektpartnern aus fünf Ländern.

Führender Partner: Tehnološki park Ljubljana d.o.o., Slowenien

Weitere Projektpartner:
• Technische Hochschule Rosenheim, Deutschland
• Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft GmbH, Österreich
• Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH, Österreich
• Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, Österreich
• Veneto Innovazione S.p.A., Italien
• Grand E-nov, Frankreich
• Auvergne-Rhône-Alpes Entreprises, Frankreich
• Institut Jožef Stefan, Slowenien
• Fondazione Torino Wireless, Italien
• Confindustria Bergamo, Italien

Quelle: Umweltcluster Bayern

* Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter (Die Redaktion).

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