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International E-Waste-Day 2022: im Fokus stehen alte Elektro-Kleingeräte

Am 14. Oktober ist International E-Waste-Day (Tag des Elektroschrotts). Das Ziel des Aktionstages: eine Sensibilisierung für den korrekten Umgang mit Elektroschrott.

Ob Laptop, Smartwatch oder elektrische Zahnbürste: Immer mehr Elektrogeräte begleiten uns im Alltag. Doch selbst die beständigste Waschmaschine oder das mehrfach reparierte Smartphone sind irgendwann am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Die Menge an E-Schrott wächst im Rekordtempo und der richtigen Entsorgung kommt eine immer höhere Bedeutung zu. Global gesehen, werden nur circa 17 Prozent an Elektro-Altgeräten richtig erfasst und recycelt – es besteht also dringend Aufklärungsbedarf. 2018 wurde vom WEEE Forum der Aktionstag International E-Waste-Day ins Leben gerufen. In diesem Jahr liegt der Fokus auf den Elektro-Kleingeräten. So lautet das Motto „Recycle it all, no matter how small!“ (zu deutsch: „Recyceln Sie alles, egal wie klein!“).

Fehlwürfe und Horten bei Elektro-Kleingeräten besonders verbreitet

Die richtige Entsorgung von Elektro-Kleingeräten stellt Viele vor eine große Herausforderung. Einerseits ist der schnelle Wurf von beispielsweise alten Kabeln, der alten Fernbedienung oder auch der (Einweg)-E-Zigarette in den Hausmüll zu leicht und verlockend, aber schlicht falsch. Laut einer aktuellen Studie reichen allein die in Großbritannien pro Jahr weggeworfenen Einweg-E-Zigaretten aus, um 1.200 Batterien für Elektrofahrzeuge herzustellen. Anderseits können sich viele Menschen nur schwer von ihren ausgedienten Geräten trennen und horten diese in Schubladen oder Kellern. So lagern schätzungsweise allein über 200 Millionen alte Handys in deutschen Haushalten. Dadurch gehen viele Geräte der Kreislaufwirtschaft verloren, da die verbauten Rohstoffe, wie Seltene Erden oder Lithium, nicht wiedergewonnen werden können. Dies führt im nächsten Schritt dazu, dass diese Rohstoffe weiterhin in großen Mengen, teils unter widrigsten Umständen, abgebaut und exportiert werden müssen. Vorstand Alexander Goldberg (stiftung ear) sieht daher dringend Handlungsbedarf: „Die Bevölkerung für das Thema der korrekten E-Schrott-Entsorgung weiter zu sensibilisieren und etwas gegen das Horten und die Fehlwürfe zu unternehmen, ist elementar für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.“

„Lass los – auch wenn es wehtut. Entsorge deinen E-Schrott jetzt!“

Seit Herbst 2019 informiert die stiftung ear die Menschen über den korrekten Umgang mit Elektro-Altgeräten. Es wurde die Aufklärungskampagne Plan E ins Leben gerufen, welche bundesweit die Menschen erreicht und dafür sorgen soll, die ordnungsgemäße Entsorgung von E-Schrott deutlich zu erhöhen, klimapositives Verhalten anzustoßen und die Sammelquote langfristig zu verbessern. Seit letztem Jahr spricht sich die Kampagne mit dem Claim „Lass los – auch wenn es wehtut“ ebenfalls gegen das Horten von Elektro-Altgeräten aus. „Wenn die Geräte nicht mehr benötigt, nicht mehr repariert oder weiterverschenkt werden können, sind sie E-Schrott und müssen korrekt entsorgt werden. Ob auf dem Wertstoffhof oder im Handel – es gibt viele Rückgabemöglichkeiten“, erklärt Generalbevollmächtigte Dr. Andrea Menz (stiftung ear) die Message der Kampagne. Es gilt sich also von den defekten Altgeräten zu trennen und loszulassen – denn eigentlich ist jeden Tag E-Waste-Day.

Quelle: stiftung ear

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