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Die Immark AG feierte Standorteröffnung in Aarwangen/BE

Nach einjähriger Bauzeit weihte die Immark AG ihren neuen Standort in Aarwangen/BE ein. Dort spezialisiert sie sich auf das Recycling von Kühlschränken und nimmt dafür eine der europaweit modernsten Recyclinganlagen in Betrieb. Am Samstag, 17. September 2022 lud sie gemeinsam mit der Thommen AG Aarwangen zum Tag der offenen Tür.

Immark ist Schweizer Marktleader im Bereich der Entsorgung und Wiederverwertung von Elektronikschrott in der Schweiz und ist seit 2010 Teil der Thommen Group. In Aarwangen, an der Industriestrasse 14, eröffnete Immark ihren vierten Standort und fokussiert sich am neuen Ort auf das Recycling von Kühlschränken und weiteren Kühlgeräten. Dafür nimmt die Immark AG Aarwangen in der neugebauten Verarbeitungshalle eine der europaweit modernsten Recyclinganlagen in Betrieb. Konzipiert und gebaut wurde die Anlage von der Firma Erdwich. «Als Pionier hat Immark bereits 1991 die erste Recyclinganlage für Kühlgeräte in der Schweiz installiert – man höre und Staune: mit einer Kapazität von 20 Geräten in der Stunde. Deshalb macht es mich besonders stolz, eine Anlage präsentieren zu können, welche die 10-fache Kapazität hat und 200 Geräte pro Stunde verarbeiten kann», sagte Sabine Krattiger, Geschäftsführerin von Immark an der Eröffnungsfeier.

Recyclingquote von über 85%
Ältere Kühl-, Gefrier- und Klimageräte enthalten im Kompressor und in der geschäumten Isolation das ozonzerstörende FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoff). Alle neueren Geräte enthalten FCKW-Ersatzstoffe wie Butan und Pentan, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften in einer Spezialanlage behandelt werden müssen. Diese Geräte enthalten aber auch eine Vielzahl von Sekundärstoffen, die wiederverwertet werden können.

Einblick in die neue Verarbeitungshalle (Foto: Immark AG)

Mit der neuen Recyclinganlage können alle Arten von Kompressorgeräten verarbeitet werden. Schadstoffe werden abgesaugt, verflüssigt und abgefüllt. Das Öl wird abgetrennt und entgast. «Durch die zweistufige Zerkleinerung der Geräte erreicht das Material eine grösstmögliche Sortenreinheit und leistet damit mit über 85% Recyclingquote einen wertvollen Beitrag als Sekundärrohstoff – ganz im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft», erklärte Thomas Ganz, Standortleiter der Immark AG Aarwangen. Jeder recycelte Kühlschrank entspricht laut fair-recycling.ch circa 1 Tonne CO2 äquivalenter realer und messbarer Treibhausgasreduktion.

Stromgewinnung mit Photovoltaik-Anlage
Die neue Verarbeitungshalle, die von der H.R. Möckli Bauplanung GmbH geplant wurde, bietet eine Hallengrundfläche von 2’970 m2 und ein Hallenvolumen von circa 40’000 m3. Dank einer Photovoltaik-Anlage von 2’400 m2 bezieht die Immark AG Aarwangen einen Teil des Strombedarfs von der Sonne und nutzt die Wärmerückgewinnung aus dem Betriebsprozess für die Heizung und das Warmwasser.

Blick hinter die Kulissen
Am Samstag, 17. September lud die Immark AG Aarwangen gemeinsam mit der Thommen AG Aarwangen zum Tag der offenen Tür. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher tauchten in die faszinierende Welt des Recyclings ein. Geboten wurden unterhaltsame Attraktionen und Recycling-Spiele für die ganze Familie. Besonders beliebt waren natürlich die Führungen durch die neue Verarbeitungshalle mit der Recyclinganlage für Kühlschränke. Die Fachpersonen der Immark AG Aarwangen boten Gross und Klein einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Zudem waren Spieler des SC Langenthal für eine Autogrammstunde vor Ort.

Bereits am Donnerstagabend, 15. September 2022 fand die Eröffnungsfeier für Gäste aus Wirtschaft, Politik und den Behörden statt. Zahlreiche Kundinnen und Kunden der Immark AG Aarwangen machten sich dabei ein Bild der neuen Recyclinganlage. Adrian Theiler, COO von V-ZUG: «Ein Haushaltgerät ist voll von Ressourcen und Materialen wie Metalle, Kunststoffe, Elektronik, oder eben Wertstoffen, welche nicht unendlich verfügbar sind. Um die Verantwortung über den ganzen Lebenszyklus wahrzunehmen, sind wir auf gute Partner und ein funktionierendes Rücknahme- und Recycling-System angewiesen. Die V-ZUG freut sich auf die weitere fruchtvolle Zusammenarbeit mit Immark um gemeinsam einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten zu können.»

Für beste Unterhaltung an der Eröffnungsfeier sorgte die Schweizer Komikerin Helga Schneider, die aus ihrem aktuellen Soloprogramm «Miststück» passende Pointen zum Thema Recycling lieferte.

Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Schweiz
Der Aufbau des neuen Standorts von Immark ist das grösste Projekt in der Firmengeschichte der Thommen Group. «Als Schweizer Familienunternehmen, mittlerweile in der 3. Generation, ist es uns ein grosses Anliegen, Arbeitsplätze in der Schweiz sicherzustellen und vor allem die Wertschöpfung im Inland zu behalten. Dies ist ein wichtiger Bestandteil unserer Firmenphilosophie», betonte Dr. Tobias Thommen, CEO der Thommen Group.

Quelle: Thommen Group / Immark AG

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