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Mit Precycling zu mehr Ressourceneffizienz

Kein Land in Europa verursacht mehr Verpackungsabfall als Deutschland. Allein bei Kunststoffverpackungen hat sich die Menge gegenüber 1995 nahezu verdoppelt. Das Kooperationsprojekt der TU Berlin und des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie gGmbH will das nun ändern: Die Doktorandengruppe PuR ergründet, warum so viel Verpackungsabfall entsteht und entwirft geeignete Strategien, um ihn zu vermeiden. „PuR“ steht für „Mit Precycling zu mehr Ressourceneffizienz: Systemische Lösungen der Verpackungsvermeidung“.

Der enorme Anstieg von Verpackungen hängt in erster Linie damit zusammen, dass sie mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen müssen und Anforderungen an sie weiter steigen. So dienen Verpackungen nicht mehr nur dem Schutz der Ware, sondern auch der besseren Dosierung, Aufbewahrung oder Handhabung. Dies erfordert, Verpackungen als komplexe Systeme zu betrachten, in denen die Interessen von Hersteller*innen, Logistiker*innen, Händler*innen, Verbraucher*innen, Entsorger*innen „verpackt“ sind und die zu den jetzigen verpackungsintensiven Produktions- und Konsummustern führen.

Die Nachwuchsgruppe PuR nimmt daher die gesamte Wertschöpfungskette – von der Produktidee, über die Herstellung bis zur Entsorgung – unter die Lupe, um Ansatzpunkte der Verpackungsvermeidung (Precycling) zu identifizieren. Im Gegensatz zum Recycling entsteht beim Precycling erst gar kein Verpackungsmüll. Dadurch sollen Ressourcen geschont und die Umwelt entlastet werden.

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH: https://wupperinst.org/

Das Webinar wurde im Rahmen der eREC aufgenommen, erfahren Sie hier mehr über die virtuelle Recyclingmesse: https://erec.info/

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