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Industrieunternehmen sollten weiterhin in Arbeitsschutzmaßnahmen investieren

Die Pandemie hat auch positive Auswirkungen, stellt die U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH fest. So ist laut Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Zahl der Arbeitsunfälle deutlich gesunken. Allein 2020 war gegenüber dem vorhergehenden Jahr ein Rückgang um 12,8 Prozent zu verzeichnen.

Doch die U-Tech GmbH warnt davor, Risiken künftig auf die leichte Schulter zu nehmen. Vielmehr sei die aktuelle Entwicklung in erster Linie kurzfristigen Effekten wie einer verstärkten Kurzarbeit sowie dem Trend zum Home-Office zu verdanken. Um einen Gegentrend mit einer Zunahme an Unfällen und Berufskrankheiten zu vermeiden, müssten Industrieunternehmen weiterhin intensiv in Arbeitsschutzmaßnahmen investieren.

„Über ein Jahr lang hat die Corona-Pandemie vieles auf den Kopf gestellt – teils nicht nur mit negativen Auswirkungen. Denn der Rückgang von Unfallzahlen ist ein erfreulicher Trend. Doch dieser bleibt nur von kurzfristiger Natur, wenn keine strukturellen Arbeitsschutzmaßnahmen ergriffen werden. Mit einer zunehmenden Rückkehr zur Normalität steigt auch das Risiko für eine Zunahme von Arbeitsunfällen erneut an“, sagt Heike Munro, Geschäftsführerin U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH.

Schutzkonzepte überprüfen – Empfehlungen

Im Jahr 2020 war die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle gegenüber dem Vorjahr um 12,8 Prozent gesunken, auf nunmehr rund 760.000. Davon endeten 397 Unfälle tödlich – dies waren 100 weniger als im Jahr zuvor. Aus Sicht von U-Tech ist davon auszugehen, dass die Zahlen im ersten Halbjahr 2021 die positive Entwicklung unterstreichen.

Laut U-Tech stehen Unternehmen nach der Pandemie noch stärker in der Pflicht, Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu übernehmen. Daher sei es mit dem absehbaren Abklingen der Coronakrise zu empfehlen, Schutzkonzepte erneut zu überprüfen. Sowohl Arbeitsunfälle als auch Berufskrankheiten sollten dabei berücksichtigt werden. Dabei gibt der Anbieter von Sicherheitssystemen für Industrieunternehmen folgende Empfehlungen:

Freiwillige Gefährdungsbeurteilung: Die gesetzlichen Vorschriften zur Überprüfung und Dokumentation bestehender Maßnahmen sind zwar bereits engmaschig. Doch nicht immer genügen sie im Einzelfall. Folglich sollten Unternehmen die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen in regelmäßigen Abständen auf ihre Wirksamkeit hin bewerten. In der Verantwortung stehen an dieser Stelle insbesondere die jeweiligen Beauftragen für Arbeitssicherheit.

Sicherheitseinrichtungen: Maschinen müssen im Gefahrenfall nach Möglichkeit automatisch abschalten – oder zumindest effektiv warnen. Firmen sollten überprüfen, wo die Einführung entsprechender Systeme sinnvoll ist. Ebenso ist zu klären, welche Lösungen dabei jeweils am besten geeignet sind.

Verpflichtende Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen: Um Risiken zu senken, müssen Sicherheitsaspekte in tägliche Routinen eingebunden werden. Nur wenn jeder Mitarbeitende sich verbindlich an Regeln hält, lassen sich Gefahrenpotenziale reduzieren. Dazu gehört zum Beispiel das obligatorische Tragen von Transpondern, um einen Abschaltungsmechanismus für Maschinen im Risikofall auszulösen.

Trainings und Schulungen: Im Rahmen von Trainings und Schulungen ist es eine bedeutende Aufgabe, auf Gefahren sowie auf geeignete Gegenmaßnahmen aufmerksam zu machen. Nicht zuletzt sollte die Teilnahme an Unterweisungen ein verpflichtender Bestandteil des Arbeitsalltags sein. Nach Möglichkeit werden alle damit verbundenen Infoveranstaltungen zentral von der Personalabteilung gesteuert werden, um eine strukturierte Umsetzung sicherzustellen.

In einem Thesenpapier hat die U-Tech GmbH den Rollenwandel von Fachkräften für Arbeitssicherheit beleuchtet. Das Paper ist hier zum Download verfügbar.

Quelle: U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH

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