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Trennung von Gärresten – FH Münster und BeTeBe entwickeln Gerät

Der Feinseparator „VakuSep“ hat seine Marktreife erreicht.   

In landwirtschaftlichen Reststoffen, Gülle oder Gärresten befinden sich Nährstoffe – ein wichtiger Bestandteil ist zum Beispiel Phosphor. Um diesen effektiv herausfiltern zu können, hat sich das Vredener Maschinenbauunternehmen BeTeBe mit dem Forschungsteam von Dr. Elmar Brügging vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt der FH Münster in einem aus Mitteln der landwirtschaftlichen Rentenbank geförderten Forschungsprojekt zusammengetan.

Gemeinsam haben sie in zwei Jahren einen Feinseparator entwickelt, der seine Marktreife erreicht hat und unter dem Namen „VakuSep“ frei verkäuflich ist.

Der Feinseparator ist, so Brügging, eine einfache Möglichkeit, Substrate voneinander zu trennen: Beispielsweise kann unter anderem Schweinegülle über dieses System kostengünstig und effektiv in eine flüssige Phase und eine phosphorreiche feste Phase getrennt werden. Damit wird die Transportwürdigkeit erhöht und Anlagenbetreiber können Einfluss auf ihre Nährstoffbilanz nehmen.

Dr. Elmar Brügging vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt hat mit seinem Forschungsteam und der Firma BeTeBe den Separator entwickelt. (Foto: FH Münster/Fachbereich EGU)

„Dieser Feinseparator ist sehr gut in die Abläufe der landwirtschaftlichen Betriebe und Anlagen integrierbar“, sagt Brügging. Der Separator ist erweiterbar, durch zusätzliche Module kann seine Leistung je nach Anforderung gesteigert werden. „In dieser Form ist das eine Neuentwicklung. Es ist ein tolles Beispiel dafür, wie wir an unserem Fachbereich ein Projekt von seiner ersten Idee bis zum fertigen Produkt über Forschungsprojekte begleiten können.“

Die Projektpartner haben sich über das Thema der Gülle- und Gärrestaufbereitung kennengelernt und kamen so ins Gespräch. „Die Untersuchung und Entwicklung von Aufbereitungsverfahren für Gülle und Gärreste ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Forschungsarbeit“, sagt Brügging.

„Als kleines mittelständisches Unternehmen haben wir nicht die Kapazitäten für die Forschung und Versuche, die notwendig sind, um so ein Gerät zu entwickeln“, ergänzt BeTeBe-Geschäftsführer Frank Zwiers. „Deshalb arbeiten wir gern mit der FH Münster zusammen – zumal der kurze Dienstweg zwischen unserem Standort in Vreden und dem Steinfurter Campus ein großer Vorteil ist.“

Quelle: FH Münster

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