Der Ausstoß an Treibhausgasen ist in Deutschland im vergangenen Jahr um rund 70 Millionen Tonnen (8,7 Prozent) gesunken. Ein Drittel dieser Reduktion sind Folgen der Corona-Pandemie, zeigen die vorgestellten CO2-Zahlen des Umweltbundesamts (UBA).
„Ohne Lockdowns hätte Deutschland sein Klimaziel verfehlt”, konstatierte UBA-Präsident Dirk Messner. Es kommentiert Greenpeace-Klimaexpertin Lisa Göldner:
„Mit einem Drittel der gesparten Emissionen war Corona der erfolgreichste Klimaschützer. Nicht die Minister:innen Scheuer, Altmaier, Seehofer oder Klöckner haben die CO2-Bilanz gesenkt, sondern ein Virus, das uns zu weniger fliegen und Autofahren gebracht hat. Dieser kurzfristige Erfolg droht zu verpuffen, sobald das Virus besiegt ist. Nur wenn die Bundesregierung jetzt an den großen Stellschrauben dreht, werden die Emissionen auf Dauer sinken und das Land sich in eine krisenfeste Zukunft bewegen. Dabei führt kein Weg vorbei an einem Enddatum für Verbrennermotoren und den massiven Ausbau von Wind- und Sonnenstrom.“
Quelle: Greenpeace