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Abfälle im Bad: Leere Cremetiegel und Wattepads richtig entsorgen

Verbraucherinnen und Verbraucher können auch im eigenen Badezimmer ganz einfach zur richtigen Mülltrennung und damit zum Umweltschutz beitragen.

Der Winter ist auch die Zeit für eine gute Körperpflege. Hinzu kommt, dass derzeit die meisten Menschen von zu Hause aus arbeiten. Viele möchten sich in dieser Situation etwas Gutes tun. Der Verbrauch von Kosmetika und Körperpflegeprodukten steigt entsprechend und im Badezimmer fallen mehr Abfälle als üblich an. Viele leere Cremedosen, Shampooflaschen oder Zahnpastatuben können recycelt werden. Somit gilt auch im Badezimmer: Mülltrennung wirkt! Denn wer Badabfälle richtig entsorgt, kann einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.

Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“: „Verbraucherinnen und Verbraucher können auch im eigenen Badezimmer ganz einfach zur richtigen Mülltrennung und damit zum Umweltschutz beitragen. Indem sie leere Cremetiegel und Co. richtig entsorgen, können sie wertvolle Ressourcen sparen. Das ist allerdings nur möglich, wenn Abfälle in der richtigen Tonne entsorgt werden: Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoff gehören in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne, Glasverpackungen nach Farben getrennt in die Glascontainer und Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton in die Papiersammlung.“

Badabfälle für den Gelben Sack/die Gelbe Tonne

Leere Tiegel, Shampoo- und Duschgelflaschen aus Kunststoff gehören demnach vollständig entleert in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne beziehungsweise in manchen Regionen auch in die Wertstofftonne. Auch leere Zahnpastatuben sowie Sprühdosen von Haarspray oder Deodorant können im Gelben Sack/in der Gelben Tonne entsorgt werden.

Nicht komplett entleerte Spraydosen sollten Verbraucher jedoch zu einem Wertstoffhof bringen, da sie ansonsten bei Druck zu Verpuffungen und Bränden in der Abfalltonne oder der Sortieranlage führen könnten. Auch die Plastikdeckel von Tiegeln, Zahnpastatuben und anderen Verpackungen sind am besten getrennt von der Hauptverpackung zusammen im Gelben Sack/in der Gelben Tonne beziehungsweise in der Wertstofftonne zu entsorgen. Nur so können die Sortieranlagen die verschiedenen Materialien trennen und den unterschiedlichen Recyclingströmen zuführen.

Abfälle aus dem Badezimmer für die Glascontainer

Flakons, Deoroller und Cremetiegel aus Glas hingegen gehören nach Farben getrennt in die Altglascontainer. Dort sind auch Glasfläschchen von Gesichtsölen oder pharmazeutische Glasbehälter zu entsorgen. Auch hier ist darauf zu achten, dass die Verpackungen vollständig restentleert sind. Ein Ausspülen ist allerdings, wie bei allen Verpackungsabfällen, nicht erforderlich. Sollte der Glastiegel blau sein, gehört er wie alle anderen nicht zuordenbaren Farben in den Container für Grünglas, da Grün als Mischfarbe die meisten Fehlfarben im anschließenden Recycling verträgt.

Badabfälle für die Papiertonne

Umverpackungen aus unbeschichtetem Karton, wie sie manchmal bei Zahnpasta oder auch Shampoos vorhanden sind, gehören in die Papiersammlung. Dazu zählt beispielsweise auch die Pappe bei Zahnbürsten- oder Lippenpflege-Verpackungen. Der Kunststoffanteil dieser Verpackungen gehört hingegen in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne bzw. je nach Region auch in die Wertstofftonne.

Zahnbürsten und Wattepads gehören in den Restmüll

Bildquelle: Mülltrennung-wirkt.de@Die dualen Systeme

Zahnbürsten gehören in die Restmülltonne oder in manchen Regionen in die Wertstofftonne. Sie sind Plastikgegenstände und keine Verpackungen. Deshalb dürfen sie nicht im Gelben Sack oder der Gelbe Tonne entsorgt werden. Dort kommen ausschließlich Verpackungen hinein, und zwar solche aus Kunststoff, Metall und Verbundstoff. In manchen Regionen gibt es auch die Wertstofftonne. Dort dürfen auch stoffgleiche Nichtverpackungen hinein, also zum Beispiel die Plastikzahnbürste oder Gegenstände aus Metall. Papiertaschentücher und Wattepads gehören ebenfalls in die Restmülltonne. Aufgrund der Verunreinigung können sie nicht recycelt werden. Zerbrochene Badspiegel kommen in den Restmüll und nicht in den Glascontainer, da sie aus anderem Glas bestehen als Verpackungsglas.

Quelle: Kampagne „Mülltrennung wirkt”

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