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APK investiert über eine Million Euro in Laboranalytik für Kunststoffrezyklate

Die APK AG hat das Schließen von Verpackungskunststoff-Kreisläufen mit Hilfe von innovativen Recyclingtechnologien fest im Blick. Kurz vor Ostern, am 12. April 2020, stellte das Unternehmen seinen neuen Laborkomplex am Standort Merseburg fertig, in dem zunächst LDPE- und Polyamid-Rezyklate für ihren Einsatz in Verpackungen getestet werden. Über eine Million Euro hat das mittelständische Recyclingunternehmen in die Ausstattung der Testeinrichtung investiert.

„Um Rezyklate fit für Verpackungen zu machen und damit echte Kreisläufe für Kunststoffe zu ermöglichen, müssen zahlreiche Qualitätskriterien erfüllt werden. Dafür braucht es eine ehrgeizige Qualitätssicherung und Investitionen in Forschung und Entwicklung“, erklärt Klaus Wohnig, Vorsitzender des Vorstandes der APK AG.

Mit dem Labor und seinen zahlreichen Testmöglichkeiten ist die APK AG in der Recyclingindustrie – wie es heißt – „einzigartig“ aufgestellt. Der gut ausgestattete Forschungskomplex ermöglicht dem APK Entwicklungsteam um Dr. Jürgen Flesch, Chief Technology Officer, und Hagen Hanel, Leiter Forschung- und Entwicklung, bisherige Verfahren des Kunststoffrecyclings weiter zu entwickeln, konzeptionelle Ansätze zu lösemittelbasierten Recyclinganlagen zu erstellen, sowie die Verwertung verschiedenster Kunststoffströme zu analysieren. „Unser erklärtes Ziel ist das Kunststoffrezyklat mit neuwarenähnlichen Eigenschaften“, erläutert Dr. Flesch.

Partner der APK können künftig von den umfassenden Testmöglichkeiten profitieren. Mechanische Prüfwerte sowie optische, physikalische und rheologische Eigenschaften können von nun an im eigenen Haus getestet werden. Entsprechende Services stehen zudem potentiellen Kunden der APK zur Verfügung.

Die Ausstattung des Labors umfasst unter anderem folgende Geräte: Schmelzflussindex-Messgerät, dynamische Differentialkaloriemetrie-Analyse, Universalzugprüfmaschine, Pendelschlagwerk, Spritzgussmaschine, beheizbare Laborzentrifugen, Infrarot-Mikroskop, Infrarot-Spektrometer, Hochtemperatur-Gelpermeationschromatographie (HT-GPC) sowie ein Spektralphotometer zur Farbmessung.

Dabei werden die Prüfungen entsprechend bestehender Normen durchgeführt, zum Beispiel  gemäß DIN EN ISO 527-1 zur Bestimmung von Zugeigenschaften von Kunststoffen. Zudem konnte das Team der APK AG langjährige Erfahrungen in der Methodenentwicklung aufbauen, da nicht alle prozess- und produktspezifischen Prüfungen über genormte Verfahren abgedeckt werden.

Qualitativ hochwertiges Recycling von Kunststoffen nimmt eine Schlüsselrolle im kürzlich veröffentlichten EU Green Deal der Europäischen Kommission sowie dem dazugehörigen neuen Aktionsplan Kreislaufwirtschaft ein. Mit ihrer ehrgeizigen Investition in den neuen Laborkomplex bekennt sich die APK dazu, Kreisläufe für Kunststoffe aller Art und in zahlreichen Anwendungssegmenten schließen zu wollen.

Quelle: APK AG

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